Dresden - Die Festung ist gefallen. Nach zuvor zwei Heimsiegen kassierte der HC Elbflorenz die erste Niederlage vor den eigenen Fans.

Nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten verloren die Dresdner Handballer gegen Bundesliga-Absteiger GWD Minden mit 26:32 (17:14).

Mit dem 3:2 durch Ivar Stavast nach Zusammenspiel mit Mindaugas Dumcius gingen die Gastgeber erstmals in Führung. Und weil der Spielzug so schön war, folgte er beim 4:3 gleich noch einmal.

Die Partie war in den ersten 20 Minuten weitestgehend ausgeglichen, was aber auch daran lag, dass die Tiger bis dahin sieben dicke Chancen im Angriff nicht nutzen konnten, mehrfach an GWD-Keeper Malte Semisch scheiterten.

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Mit dem 11:9 durch Sebastian Greß hatte der HCE zwei Tore plus. Beim 15:12 durch Justin Döbler waren es drei. Vier Sekunden vor der Pause erzielte Jonas Thümmler das 17:14.

Nach acht Minuten in der zweiten Halbzeit war die Partie allerdings gekippt. Als Nils Kretschmer mit einer Zeitstrafe vom Feld musste, glich Minden per Siebenmeter zum 19:19 aus und ließ dann auch schnell das 19:20 folgen.

Der HCE verlor vor 1236 Zuschauern völlig den Faden, blieb 13 Minuten (!) ohne eigenen Treffer, während die sich steigernden Gäste das clever nutzten - 19:24.

"Wir haben in der zweiten Halbzeit viel zu viele Fehler gemacht, nur neun Tore erzielt. So kannst du gegen Minden nicht bestehen", sagte Rico Göde, der Sportliche Leiter des HCE.