HC Elbflorenz macht es unnötig spannend, darf am Ende aber jubeln!

Hagen - Der HC Elbflorenz meldet sich zurück. Nach zuletzt zwei knappen Niederlagen gab's am Freitagabend beim viertplatzierten VfL Eintracht Hagen einen knappen 31:30 (16:13)-Sieg, der unnötig spannend ausfiel.

Nils Kretschmer (r.) und der HCE mussten in Hagen Schwerstarbeit leisten.
Nils Kretschmer (r.) und der HCE mussten in Hagen Schwerstarbeit leisten.  © Mathias M. Lehmann

Denn da wäre schon bis zum Pausenpfiff deutlich mehr drin gewesen. Nach einer schläfrigen Anfangsphase, bei der man schnell 1:3 (4.) hinten lag, kamen die Tiger ordentlich in Fahrt.

Julian Possehl und Mindaugas Dumcius fehlten krank in der mit 1054 Fans besetzten Ischelandhalle, Nils Kretschmer vertrat beide Linkshänder im rechten Rückraum.

Der Rechtshänder glänzte vor allem vom Siebenmeterpunkt - drei von drei in den ersten 30 Minuten. Mit ein Grund, warum der HCE mit einer 16:13-Führung in die Kabine ging.

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HC Elbflorenz HCE-Keeper Noack verabschiedet sich mit zwei Treffern und starken Paraden!

Ein anderer: Torhüter Marino Mallwitz, der nach zwölf Minuten schon fünf Paraden innehatte, sechs zur Pause.

"Jetzt werdet mal wach. Wir sind total schläfrig, machen einen Fehler nach dem anderen", schimpfte Hagen-Coach Stefan Neff bei seiner ersten Auszeit (14.).

Elbflorenz-Coach André Haber bei seiner sechs Minuten später dagegen zufrieden: "Wir spielen das super, wir führen. Alles in Ordnung, wir haben alles in der Hand."

Der HC Elbflorenz macht es bei Eintracht Hagen unnötig spannend

Sebastian Greß (r.) und seine Tiger erlebten in Südwestfalen eine turbulente Schlussphase.
Sebastian Greß (r.) und seine Tiger erlebten in Südwestfalen eine turbulente Schlussphase.  © Mathias M. Lehmann

Nur die Höhe der Führung stimmte nicht. Immer dann, wenn man sich hätte weiter absetzen können, scheiterten die Tiger in verhältnismäßig einfachen Abschlusssituationen oder durch individuelle Fehler.

Die gab es auch im zweiten Durchgang in so manchen Situationen. Binnen 58 Sekunden wurde aus einer Vier-Tore-Führung kurz nach der Pause nur noch eine besonders knappe mit noch einem Tor (33., 17:16).

Hagen in der 41. Minute erstmals seit dem 4:3 (8.) wieder vorn. Bis zum Schluss ging es hin und her.

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Weil aber Mallwitz 32 Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter hielt, brachte der HCE das knappe 31:30 über die Zeit.

Titelfoto: Mathias M. Lehmann

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