Haie-Wahnsinn lässt Arena beben: KEC dreht 3-Tore-Rückstand in nur sieben Minuten!

Köln - Dieser Eishockey-Abend bleibt für viele Fans unvergesslich! Trotz eines 0:3-Rückstands kurz vor Schluss besiegten die Kölner Haie die Iserlohn Roosters am Ende noch mit 4:3 (0:1, 0:1, 3:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen. Die direkte Playoff-Qualifikation ist somit weiter in Reichweite.

Haie-Stürmer Jon Matsumoto (36, sitzend) gelang kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit der viel umjubelte Treffer zum 3:3-Ausgleich.
Haie-Stürmer Jon Matsumoto (36, sitzend) gelang kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit der viel umjubelte Treffer zum 3:3-Ausgleich.  © IMAGO / Revierfoto

Vor 10.842 Zuschauern in der heimischen Lanxess Arena wollte das Team von Cheftrainer Uwe Krupp (57) an die starke Leistung von Sonntag anknüpfen, als man den Bietigheim Steelers beim 8:1 nicht den Hauch einer Chance gelassen hatte.

Die Kölner hatten die Rechnung allerdings ohne die Roosters gemacht.

Bereits in der vierten Minute musste Haie-Goalie Mirko Pantkowski den Puck das erste Mal aus den eigenen Maschen fischen. Sena Acolatse sorgte mit einem Gewaltschuss für die frühe Gäste-Führung.

Nach bitterem Saison-Aus: Diese Kölner Haie Spieler müssen gehen!
Kölner Haie Nach bitterem Saison-Aus: Diese Kölner Haie Spieler müssen gehen!

Auch in der Folge wirkte das Team von Greg Poss (57) engagierter und zielstrebiger. Weitere Tore fielen in den ersten 20 Minuten jedoch nicht mehr.

In der Pause muss Krupp die richtigen Worte gefunden haben, denn von nun an machten die Haie mächtig Dampf auf das Tor ihres ehemaligen Schlussmanns Hannibal Weitzmann. Der 27-Jährige ließ sich jedoch nicht beirren und hielt seinen Kasten bis zur Sirene erneut sauber.

Sein Gegenüber musste dagegen noch einmal hinter sich greifen. Im Vorwärtsgang vertändelten die Kölner in der Schlussminute des zweiten Abschnitts leichtfertig den Puck. Ein abgewehrter Schuss landete auf der Kelle von Colin Ugbekile.

Der Ex-Hai fackelte nicht lange und hämmerte das Hartgummi zum 2:0 für die Gäste ins KEC-Gehäuse. Bei 37:15 Schüssen für die Kölner ein absoluter Schock nach 40 Minuten.

Kölner Haie bezwingen Iserlohn Roosters im Penaltyschießen

Haie-Goalie Mirko Pantkowski im Eins-gegen-Eins nicht zu überwinden

KEC-Schlussmann Mirko Pantkowski (24) parierte im Penaltyschießen alle Schüsse der Iserlohn Roosters und sicherte so seinem Team den Extrapunkt.
KEC-Schlussmann Mirko Pantkowski (24) parierte im Penaltyschießen alle Schüsse der Iserlohn Roosters und sicherte so seinem Team den Extrapunkt.  © IMAGO / Vitalii Kliuiev

Als Tim Bender im Schlussdrittel mit einem Mann mehr auf dem Eis gar noch auf 3:0 für Iserlohn erhöhte, verließen die ersten Haie-Fans bereits frustriert das Stadion.

Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte!

Innerhalb von nur sieben Minuten gelang es dem KEC, die Partie durch Tore von Jon Matsumoto (53./ 59.) und Brady Austin (58.) doch noch auszugleichen. Die Arena bebte.

Wechsel zum Ligakonkurrenten: Verteidiger verlässt die Kölner Haie
Kölner Haie Wechsel zum Ligakonkurrenten: Verteidiger verlässt die Kölner Haie

Eishockey-Wahnsinn in Köln!

Es ging in die Verlängerung und auch da hatten die Kölner große Chancen, die Partie komplett zu drehen. Ein Tor wollte jedoch nicht mehr fallen und so fiel die Entscheidung im Penaltyschießen.

Hier hatten die Kölner schlussendlich das glücklichere Ende für sich. Thuresson und Ferraro trafen für die Haie, Iserlohn fand in Pantkowski seinen Meister und blieb torlos.

Für beide Teams geht es am Freitag mit einem Auswärtsspiel weiter. Um 19.30 Uhr beginnt die Partie der Haie bei den Eisbären in Berlin, ebenso wie das Spiel der Roosters bei den Fischtown Pinguins.

Titelfoto: IMAGO / Revierfoto

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