Plexiglas-Bruch stoppt Sturmlauf: KEC verliert enges Chaos-Spiel gegen starke Grizzlys

Wolfsburg/Köln - Die Kölner Haie haben ihr erstes von insgesamt neun Auswärtsspielen am Stück verloren. Der KEC blieb erstmals in dieser Saison ohne eigenen Treffer und unterlag den Grizzlys Wolfsburg mit 0:2 (0:1, 0:0, 0:1).

Grizzlys-Stürmer Spencer Machacek (2.v.r.) bejubelt vor 3126 Zuschauern in der Wolfsburger Eis-Arena seinen Treffer zum 2:0-Endstand.
Grizzlys-Stürmer Spencer Machacek (2.v.r.) bejubelt vor 3126 Zuschauern in der Wolfsburger Eis-Arena seinen Treffer zum 2:0-Endstand.  © Imago / Jan Huebner

Während diverse Weltstars auf ihrer Europatournee die heimische Lanxess-Arena belegen, reist das Team von Headcoach Uwe Krupp (57) in der heißen Saison-Phase durch die gesamte Republik, um Punkte für die Playoff-Qualifikation zu sammeln.

In der Autostadt gab es für die Kölner jedoch gleich den ersten Dämpfer. Beide Teams begegneten sich vor 3126 Zuschauern in der Eis-Arena zunächst auf Augenhöhe. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels übernahmen die Gastgeber aber das Zepter.

KEC-Goalie Mirko Pantkowski klärte gleich mehrfach in höchster Not. In der 16. Spielminute war der 24-Jährige dann aber machtlos. Dustin Jeffrey nutzte einen Zuckerpass von Trevor Mingoia im Slot zur verdienten Grizzlys-Führung.

Kölner Haie treffen weitreichende Personalentscheidung
Kölner Haie Kölner Haie treffen weitreichende Personalentscheidung

Im Mittelabschnitt gestalteten die Haie die Partie wieder etwas offener, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Drei Minuten vor Drittel-Ende ließen Maximilian Glötzl und Fabio Pfohl beim Bully die Fäuste fliegen.

Beide bekamen fünf Minuten aufgebrummt und Applaus von den jeweiligen Spielerbänken. Ein Treffer fiel allerdings nicht mehr und so blieb es auch nach 40 Minuten beim 0:1 aus Haie-Sicht.

Harter Check an Ryan Stanton sorgt für Plexiglas-Schrott

Nach einem harten Check gegen KEC-Verteidiger Ryan Stanton klafft ein Loch in einer der Plexiglas-Scheiben.
Nach einem harten Check gegen KEC-Verteidiger Ryan Stanton klafft ein Loch in einer der Plexiglas-Scheiben.  © Imago / Jan Huebner

"Das ist ein Spiel auf Augenhöhe: hart umkämpft, viele Zweikämpfe. In den letzten zehn Minuten sind wir immer besser geworden", lobte KEC-Bulle Alex Oblinger bei Magenta Sport. "Wir haben genügend Jungs, die dieses Jahr die Tore machen können, deshalb kann man kontrolliert weitermachen."

Doch es gibt diese Tage, da will der Puck einfach nicht über die Linie. So auch am Freitag. Zumal die Aufholjagd des KEC nach sieben Minuten von einer 15-minütigen Spielunterbrechung gestoppt wurde. Nach einem Check an Ryan Stanton krachte dieser in eine Scheibe der Wolfsburger Bande, die daraufhin repariert werden musste.

Danach wurde die Partie zunehmend wilder. Fünf Minuten vor dem Ende gelang den Gastgebern schließlich die Vorentscheidung. Spencer Machacek erhöhte auf 2:0 und sorgte damit gleichzeitig für den Endstand.

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Mit der Niederlage rutschte der KEC in der DEL-Tabelle wieder hinter die Wolfsburger zurück, die ihrerseits auf den begehrten sechsten Rang kletterten.

Das nächste Spiel der Krupp-Truppe steht erst am 12. Februar bei Ligaprimus EHC Red Bull München an.

Titelfoto: Imago / Jan Huebner

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