Erste Medaille bei Leichtathletik-WM! Mihambo bricht deutschen Edelmetall-Fluch

Tokio (Japan) - Der deutsche Medaillen-Fluch bei einer Leichtathletik-WM ist gebrochen! Die zweifache Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo (31) hat wieder zugeschlagen und sich in Tokio die Silbermedaille gesichert. Ausgerechnet sie war es auch, die 2022 das letzte Edelmetall für Schwarz-Rot-Gold gewonnen hatte.

Malaika Mihambo (31) gewinnt Silber bei der Leichtathletik-WM!
Malaika Mihambo (31) gewinnt Silber bei der Leichtathletik-WM!  © Michael Kappeler/dpa

Immer wieder machte Mihambo in dieser Saison ihr Anlauf einen Strich durch die Rechnung, die Heidelbergerin hatte oft mehr ungültige als gültige Versuche.

Doch zum Saisonhöhepunkt im WM-Finale war davon zunächst nichts mehr zu sehen: In den ersten vier Sprüngen verbesserte sie ihre Weiten jeweils bis auf 6,99 Meter, erst bei den letzten beiden Versuchen trat die 31-Jährige über.

Vor der Deutschen sprang wie schon 2024 in Paris die amtierende Olympiasiegerin Tara Davis-Woodhall (26) in einer eigenen Liga, mit 7,13 Metern enteilte sie der Konkurrenz und verbesserte ihre eigene Weltjahresbestleistung um einen weiteren Zentimeter.

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Natalia Linares (22) ordnete sich hinter Mihambo auf dem Bronzerang ein.

Strahlt mit Silber: Deutschlands Top-Weitspringerin Malaika Mihambo.
Strahlt mit Silber: Deutschlands Top-Weitspringerin Malaika Mihambo.  © Michael Kappeler/dpa

Leichtathletik-WM: Malaika Mihambo gewinnt Silber im Weitsprung

Tara Davis-Woodhall (26) holte wie schon bei Olympia im Vorjahr die Goldmedaille.
Tara Davis-Woodhall (26) holte wie schon bei Olympia im Vorjahr die Goldmedaille.  © Michael Kappeler/dpa

Dabei hatte die zweimalige Weltmeisterin am Vortag noch zittern müssen, um überhaupt ins Finale zu kommen: Nur einer ihrer drei Sprünge war gültig und dieser auch noch durch eine andere Athletin behindert worden, die Mihambo beinahe in die Bahn gelaufen war, im Anschluss beschwerte sich die Olympiasiegerin von 2021 auch noch über die schlechten Bedingungen vor Ort.

Doch die 6,63 Meter und Platz neun reichten, um das Finale klarzumachen, wo die 31-Jährige sich wieder in absoluter Gala-Form präsentierte.

Für das deutsche Team ist das Edelmetall von Mihambo eine echte Erleichterung: Von der letzten WM in Budapest 2023 war die Bundesrepublik komplett ohne Medaille abgereist, im Jahr zuvor in Eugene standen nur die 4x100-Meter-Staffel der Frauen und am Tag darauf eben Mihambo mit ihrem zweiten WM-Titel auf dem Podium.

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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