Formel-1-Fahrer kritisieren US-Show in Miami, nur einer nicht

Miami - Kurz vor dem Start wollen die Fahrer mit den Ingenieuren reden und ihre Ruhe haben. Die Show in Miami (Florida) gerät daher in die Kritik. Einer verteidigt die Präsentation mit einem Rapper als Moderator aber.

Lewis Hamilton (38) wirkt während der traditionellen Fahrerparade vor dem Rennen entspannt.
Lewis Hamilton (38) wirkt während der traditionellen Fahrerparade vor dem Rennen entspannt.  © Wilfredo Lee/AP/dpa

Nach dem Formel-1-Spektakel von Miami haben Fahrer die Show zur Fahrervorstellung kritisiert. "Ich bin offen für Neues, aber das brauche ich nicht", sagte Mercedes-Pilot George Russell (25).

Das alles sei nur eine Ablenkung gewesen. "Wir stehen da eine halbe Stunde in der knalligen Sonne", monierte der Brite, nachdem die Piloten einzeln und mit viel Tamtam durch US-Rapper LL Cool J (55) vorgestellt worden waren.

Dazu hatte Musiker will.i.am die neue Hymne der Formel 1 mit einem Orchester präsentiert. "Keiner der Fahrer mag es", behauptete McLaren-Pilot Lando Norris (23).

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"Manche Leute stehen gern im Rampenlicht, andere nicht. Ich persönlich tue es nicht gern. Für mich war das nicht nötig, was sie heute gemacht haben", sagte Rennsieger Max Verstappen (25).

Er hatte am Sonntag von Platz neun aus auf der Strecke - ganz nach seinem Geschmack - für die große Show gesorgt.

Er verstehe aber auch den Unterhaltungswert, sagte der 25 Jahre alte Niederländer von Red Bull. "Solange das nicht zu oft passiert, ist es okay", meinte Verstappens Teamkollege, Sergio Pérez. Der Mexikaner war Zweiter geworden.

Formel-1-Star Lewis Hamilton (38) sieht das alles nicht so ernst

Die Rap-Einlagen konnte Max Verstappens (25) Dominanz auf der Rennstrecke nicht schmälern.
Die Rap-Einlagen konnte Max Verstappens (25) Dominanz auf der Rennstrecke nicht schmälern.  © Rebecca Blackwell/AP/dpa

Er sei auch kein Fan großer solcher Sachen, betonte der Drittplatzierte, Fernando Alonso (41). Der zweimalige Weltmeister wies ebenfalls darauf hin, dass es mitten in die Vorbereitungsphase der Fahrer falle.

Dann sollten sie die Fahrerparade dafür beispielsweise weglassen, schlug Alonso vor. Der Spanier ist aber gegen ausgewählte Rennen, bei denen die Fahrer so präsentiert werden.

"Wenn wir es machen, dann überall. Ich denke nicht, dass die Fans in Miami besser sind als in Imola, in Spanien, in Mexiko oder Japan", sagte er.

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Rekordweltmeister Lewis Hamilton verteidigte die Einlage vor dem Rennen: "Es ist großartig zu sehen, wie der Sport wächst und sich wandelt." Sie würden solche Dinge machen, um die Show zu verbessern.

"Ich unterstütze es voll", sagte der siebenmalige Champion und Teamkollege von Russell.

Titelfoto: Wilfredo Lee/AP/dpa, Rebecca Blackwell/AP/dpa

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