"Wie Sex mit Gummipuppe": Formel-1-Legende lästert über Formel E

Warschau (Polen) - Robert Kubica (39) war einer der am meisten gefürchteten Formel-1-Pilot seiner Zeit. Ohne den schrecklichen Unfall 2011 hätte der Pole einiges erreichen können. Aber auf keinen Fall in der Formel-E. Denn was der Krakauer (Polen) davon hält, machte er nun sehr deutlich.

Robert Kubicas (39) Formel-1-Karriere wurde 2011 durch einen heftigen Rallye-Crash gestoppt.
Robert Kubicas (39) Formel-1-Karriere wurde 2011 durch einen heftigen Rallye-Crash gestoppt.  © ANDREJ ISAKOVIC / AFP

Der 39-jährige Rennfahrer war von 2006 bis 2010 der erste polnische Formel-1-Pilot und stand bis 2009 bei BMW Sauber unter Vertrag, war dort unter anderem Teamkollege von Ex-Formel-E-Pilot Nick Heidfeld (46), ehe ein Jahr bei Renault hinzukam.

Noch mehr Jahre waren geplant, doch vor der nächsten Formel-Saison verunfallte der damals zweitjüngste Formel-1-Fahrer aller Zeiten, der je einen Podestplatz erreichte, bei einer Rallye in Italien so schwer, dass sogar eine Amputation von Gliedmaßen drohte. Die Karriere in der Königsklasse war vorbei.

Nun verriet das ewige Talent im Podcast "Gurulandia", dass ihm einige Angebote vorlagen, wieder Rennen zu fahren. Unter anderem in der Formel E, also quasi die elektrische Formel 1.

Für Kubica sind diese E-Boliden im Prinzip nur Gummipuppen.
Für Kubica sind diese E-Boliden im Prinzip nur Gummipuppen.  © Rodger Bosch / AFP

Robert Kubica: "Ich bin nicht gegen Elektroautos"

Dieser Crash ist Formel-1-Fans in Erinnerung: 2007 verunfallte Kubica mit seinem BMW beim Grand Prix in Kanada schwer.
Dieser Crash ist Formel-1-Fans in Erinnerung: 2007 verunfallte Kubica mit seinem BMW beim Grand Prix in Kanada schwer.  © Paul Gilham / Getty Images North America / Getty Images via AFP

Doch dieser erteilte der Rennfahrer eine klare Absage. "Ich bin nicht gegen Elektroautos, die auf der Rennstrecke fahren, aber ich hatte ein paar Angebote und habe viel Geld abgelehnt", sagte der Gewinner des Großen Preises von Kanada 2008.

Allerdings war es mit dieser Aussage noch nicht getan. "Für mich muss ein Rennwagen Lärm machen. Ich habe ein Sprichwort, das man wahrscheinlich besser nicht zu laut aussprechen sollte, aber dort zu fahren wäre ein bisschen wie Sex mit einer Gummipuppe", erklärte Kubica lächelnd.

Das wäre aber vielleicht keine schlechte Möglichkeit für den Ex-BMW-Piloten gewesen, seine Rennerfahrung auszubauen. Denn in der Formel 1 fungierte Kubica seitdem fast nur als Test- und Ersatzfahrer.

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Das einjährige Experiment als Stammfahrer bei Williams-Mercedes endete 2019 mit einem hoffnungslos unterlegenen Auto auf dem vorletzten Platz. 2020 folgte ein ebenso erfolgloses Jahr in der DTM.

Titelfoto: Bildmontage: Andrej ISAKOVIC / AFP, Rodger Bosch / AFP

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