NFL-Fieber in Deutschland: Ex-Profi Vollmer sieht großes Potenzial

München - Der ehemalige Football-Profi Sebastian Vollmer (38) ist nach dem NFL-Spektakel in München gespannt, wie sich seine Sportart hierzulande entwickelt.

Der ehemalige NFL-Profi Sebastian Vollmer (38) ist Botschafter der größten Football-Liga der Welt.
Der ehemalige NFL-Profi Sebastian Vollmer (38) ist Botschafter der größten Football-Liga der Welt.  © Maximilian Haupt/dpa

"Wir stehen hier in Deutschland erst ganz am Anfang dieser Entwicklung. Wenn man sich überlegt, wie es mit London vor 15 Jahren in Europa angefangen hat und wie es dort jetzt mit der NFL aussieht, sieht man, was möglich ist", sagte Vollmer in einem Interview der Abendzeitung.

Und weiter: "Wenn ich daran denke, wie es war, als ich vor 25 Jahren aktiv mit Football angefangen habe, und wo der Sport hier jetzt ist, ist das unglaublich."

Am Sonntag hatte in der Allianz Arena in München das erste Spiel der National Football League in Deutschland stattgefunden. Die Tampa Bay Buccaneers um Superstar Tom Brady (45) hatten die Seattle Seahawks mit 21:16 besiegt.

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"Ich kann nur sagen, die Liga war extrem beeindruckt, wie Football hier in Deutschland zelebriert wurde, welche Begeisterung hier für den Sport herrscht", berichtete Vollmer.

Der 38-Jährige, einst auf dem Spielfeld Beschützer von Brady bei den New England Patriots, arbeitet inzwischen für die größte Football-Liga der Welt als Botschafter.

Kommt die NFL schon nächstes Jahr wieder nach München?

Als Vorbild für den weiteren Prozess nannte Vollmer London. Die britische Hauptstadt trägt seit 2007 NFL-Spiele aus, inzwischen waren es weit über 30. Entgegen dem ursprünglichen Plan, wonach München sich bis 2025 jährlich mit Frankfurt als Gastgeber für eine NFL-Partie pro Saison abwechselt, könnte die bayerische Landeshauptstadt schon im kommenden Jahr wieder ein Spiel ausrichten.

Wegen Umbauarbeiten für die Fußball-WM 2026 kann aller Voraussicht nach nicht in Mexiko-Stadt gespielt werden, München ist als Ersatzstandort im Gespräch.

Titelfoto: Maximilian Haupt/dpa

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