Finger fast komplett abgetrennt! Papagei verletzt deutsche Olympia-Siegerin schwer
Kronberg im Taunus - Sie passte einen Moment nicht auf - und das kostete sie beinahe ihren Finger! Ann Kathrin Linsenhoff (64), deutsche Dressur-Olympiasiegerin von 1988, hält auf ihrem Gestüt nicht nur Pferde, sondern auch mehrere Papageien. Das wurde ihr fast zum Verhängnis.

Linsenhoff, inzwischen als CDU-Politikerin und Sportbeauftragte in Hessen tätig, zeigte sich auf ihrem Instagram-Profil kürzlich mit einem dicken Verband um die linke Hand.
Was war passiert? Einer ihrer Papageien habe in der vergangenen Woche zugeschnappt, verriet die 64-Jährige der Bild - und ihr dabei den Finger fast komplett abgebissen!
"Das letzte Glied des linken Mittelfingers war fast vollständig abgetrennt und der Knochen gebrochen", erzählte die Tierliebhaberin: "Es war ein Hyazinth-Ara – die knacken auch Macadamia und auch einen Finger, wenn man nicht aufpasst!"
Diese leidvolle Erfahrung musste sie nun selbst machen, mit dem beinahe komplett abgetrennten Finger ging es direkt in die Uniklinik in Frankfurt und in den OP-Saal.
"Mit Drähten wurde der Knochen zusammengefügt, der Finger wieder angenäht", erklärte Linsenhoff. "Nun hoffe ich, dass alles wieder anwächst und zusammenwächst."
Ann Kathrin Linsenhoff mit dickem blauem Verband an der Hand
Ann Kathrin Linsenhoff sieht Schuld für Papageien-Biss bei sich selbst

Die Schuld für den Zwischenfall wollte sie ihrem Tier aber auf keinen Fall geben, sie sei mit den Gedanken noch im Büro gewesen und habe selbst nicht richtig aufgepasst.
Seit dem Biss steckt die Hand im dicken blauen Verband, dank Medikamenten seien die Schmerzen glücklicherweise erträglich.
Linsenhoff stammt aus einer erfolgreichen Reitfamilie, schon ihre Mutter holte 1968 und 1972 Olympia-Gold. Sie selbst zog 1988 mit der Mannschaft in Seoul nach.
Ihre Karriere musste sie aufgrund einer schweren Erkrankung beenden, blieb dem Reitsport aber treu: Sie leitet das Familiengestüt "Schafhof" in Kronberg im Taunus und bildet dort mit ihrem Mann und ihrem Stiefsohn Dressurpferde aus.
Titelfoto: IMAGO / WEREK