Vom Zug erfasst: Olympia-Held (†30) stirbt bei tragischem Verkehrsunfall
Castres (Frankreich) - Im vergangenen Sommer feierte er noch die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Paris, jetzt ist er tot! Die Sport-Welt trauert um Josaia Raisuqe: Der aus Fidschi stammende Rugby-Nationalspieler starb auf tragische Weise bei einem Autounfall. Er wurde nur 30 Jahre alt.

Das teilte sein Klub, der französische Erstligist Castres Olympique, am Donnerstag mit.
"Mit schwerem Herzen haben wir heute Morgen vom Tod unseres Spielers Josaia Raisuqe bei einem Verkehrsunfall erfahren", heißt es in dem Vereinsstatement.
"Die gesamte CO-Familie ist von dieser schrecklichen Nachricht am Boden zerstört. Josh war seit 2021 im Verein. Er war ein wunderbarer Teamkollege, der von allen und den Castres-Fans, die ihn herzlich aufgenommen hatten, sehr geliebt wurde."
Vereinspräsident Pierre-Yves Revol (67) sprach der Verlobten und der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus und bat um Verständnis dafür, dass sich der Klub aus Respekt vor der Trauer der Angehörigen nicht weiter äußern werde.
Josaia Raisuqe holte die erste Silbermedaille für Fidschi bei Olympia

Was genau passiert war, ließ Castres demzufolge offen, die britische Sun berichtete allerdings, dass das Auto des 30-Jährigen auf dem Weg zum Training an einem Bahnübergang von einem Zug erfasst wurde.
Als die restlichen CO-Spieler von dem Tod ihres Teamkollegen erfuhren, wurde die Einheit sofort beendet, die Klub-Verantwortlichen beantragten umgehend eine Verlegung des eigentlich für Samstag angesetzten Ligaspiels.
Dem stimmte die erste französische Rugbyliga zu, die Partie wird zwei Wochen später am 24. Mai nachgeholt.
Schon seit 2015 spielte Raisuqe auf höchstem Niveau in Frankreich, im vergangenen Sommer war der Flügelspieler bei Olympia in seiner Wahlheimat dann zum Nationalhelden aufgestiegen: Mit Fidschi holte der Rugby-Profi die Silbermedaille im Siebener-Rugby. Es war erst die vierte Medaille für Fidschi bei Olympia überhaupt, dazu die erste silberne.
Titelfoto: Valentine CHAPUIS / AFP