Sensation! Außenseiter lässt bei Cyclassics Topstars hinter sich
Von Felix Schröder
Hamburg - Damit hat wohl niemand gerechnet: Rory Townsend hat einige internationale Radstars um Wout van Aert und Jasper Philipsen düpiert und die 28. Ausgabe der Hamburger Cyclassics überraschend gewonnen.
Alles in Kürze
- Rory Townsend gewinnt die Hamburger Cyclassics überraschend.
- Der Ire besiegt Topstars wie Wout van Aert und Jasper Philipsen.
- Kein deutscher Fahrer unter den besten Zehn.
- Sprinter Phil Bauhaus stürzt, kann aber weiterfahren.
- Rund 10.000 Amateurfahrer starteten auf zwei Strecken.

Der 30 Jahre alte Ire gewann als Mitglied einer Ausreißergruppe, die sich kurz nach dem Start in Buxtehude gebildet hatte, sensationell in einem spannenden Finale mit hauchdünnem Vorsprung vor dem Belgier Arnaud De Lie und dem Franzosen Paul Magnier.
Nach 207 Kilometern - die längste Strecke der vergangenen fünf Jahre beim norddeutschen Eintagesrennen - schaffte es kein deutscher Fahrer unter die besten Zehn.
Sprinter Phil Bauhaus stürzte knapp 50 Kilometer vor dem Ziel, er konnte aber weiterfahren. Letztmalig gelang André Greipel ein deutscher Sieg bei den Cyclassics vor zehn Jahren.
Zum ersten Mal starteten die Cyclassics in Buxtehude und damit in Niedersachsen. Die 160 Profis passierten die Köhlbrandbrücke mit Blick auf Hamburg, den Elbstrand, den Jungfernstieg, die Reeperbahn und fünfmal den Waseberg im Westen der Stadt.
Neben den Profis starteten rund 10.000 Amateurfahrer auf zwei unterschiedlichen Strecken. Vereinzelt gab es Informationen der Veranstalter zufolge "rennübliche" Unfälle, 21 Mal sei ein Krankenwagen im Einsatz gewesen. In und um Hamburg waren zahlreiche Straßen gesperrt.
Titelfoto: Axel Heimken/dpa