Clearwater (USA) - Auch fast einen Monat nach seinem tragischen Tod ist offenbar die wahre Todesursache von Wrestling-Legende Hulk Hogan (†71) nicht geklärt. Offiziell starb der US-Amerikaner an einem Herzinfarkt, doch daran glauben seine Tochter und auch sein ehemals bester Freund nicht.
Wie das Promiportal "TMZ Sports" jetzt berichtet, könnte ein Arztfehler Hogan das Leben gekostet haben. Denn wie seine Witwe Sky (46) bestätigte, soll bei einer Operation vor dem Tod ihres Mannes sein Zwerchfellnerv beschädigt worden sein.
In ein ähnliches Horn bläst sein ehemals bester Freund Bubba the Love Sponge (59), der sogar behauptet, Hogan sei ermordet worden. "Jemand hat Hulk Hogan umgebracht. Das ist meine Meinung", sagt der Ex-Kumpel auf YouTube. "Jemand hat einen Fehler gemacht. Jemand versucht, es zu vertuschen. Dieser Jemand hat Hulk Hogan auf dem Gewissen", ist sich der "Liebesschwamm" sicher.
Auf seinem Totenschein steht offenbar lediglich "Herzinfarkt", daneben soll Hogan aber auch noch an lymphatischer Leukämie gelitten haben. Seine Tochter Brooke (37), die allerdings zwei Jahre keinen Kontakt zu ihrem Vater hatte, zweifelte dies direkt nach dem Tod an. "Bei uns in der Familie hatte nie jemand etwas mit Krebs zu tun", sagte sie.
Entgegen zunächst anderslautenden Berichten, dass die Wrestling-Legende nicht obduziert wurde, soll eine Obduktion stattgefunden haben; das Ergebnis wollte Hogans Witwe aber nicht nennen. Sie bestätigte allerdings, dass der Verstorbene noch nicht eingeäschert wurde.
Ergotherapeut behauptet, dass ein Chirurg den Zwerchfellnerv von Hulk Hogan komplett durchtrennte
"Wir stehen in Kontakt mit Familienangehörigen – darunter sein Sohn Nick und seine Tochter Brooke. Die Besonderheit dieses Falls erfordert es, dass wir mehrere Zeugen befragen und medizinische Unterlagen von verschiedenen Anbietern einholen, und unsere Ermittler setzen dies weiterhin fort. All dies braucht Zeit", erklärte die Polizei von Clearwater am Donnerstag "TMZ Sports".
Den Stein ins Rollen gebracht haben soll ein Ergotherapeut, der sich in dem Moment, als Hulk Hogan aufhörte zu atmen, in seiner Villa befunden haben soll. Er habe den Beamten dann vor Ort erklärt, ein Chirurg habe bei der Operation den Zwerchfellnerv von Hogan komplett durchtrennt. Dieses Gespräch wurde durch Bodycams der Polizisten vor Ort aufgezeichnet. Allerdings wählte nicht er den Notruf, sondern Hogans Frau Sky.
Der Zwerchfellnerv stimuliert das Zwerchfell und steuert somit die Atmung. Die Wrestling-Legende soll vor einem Tod nicht an einer Atemnot gelitten haben, sondern einfach aufgehört haben zu atmen.
Die kommenden Wochen werden hoffentlich Aufschluss über die wahre Todesursache Hogans bringen, damit seine Familie zur Ruhe kommen kann und Gewissheit darüber erlangt, weshalb der Mann mit dem markanten Hufeisen-Schnauzer wirklich starb.