Hamburg - Am Samstagabend war es endlich so weit! Nach tagelangem Hin und Her vermeldete der FC St. Pauli den Wechsel von Fabian Hürzeler (31) zu Brighton & Hove Albion. Wenig später meldete sich der Trainer noch einmal selbst zu Wort.

Auf seinem Instagram-Account richtete der 31-Jährige ein paar Zeilen an die Anhänger und zeigte dabei auch Verständnis für deren Unmut.

"Nach 4 unglaublichen Jahren als Trainer beim FC St. Pauli ist es Zeit für mich, einen neuen Weg einzuschlagen", begann er sein Statement. "Es war eine Reise voller Emotionen und unvergessener Momente."

Der Aufstieg in die erste Bundesliga sei "der absolute Höhepunkt" gewesen. "Ich bin stolz darauf, Teil dieses historischen Moments für den Verein gewesen zu sein", erklärte er und sprach über die engen Bindungen zu Spielern, Mitarbeitern und Fans, die während dieser Zeit entstanden sind. "Der FC St. Pauli ist nicht nur ein Fußballverein, er ist eine Familie, die mir unglaublich ans Herz gewachsen ist."

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Die Entscheidung den Kiezclub zu verlassen, sei "eine der schwierigsten" überhaupt gewesen. Daher verstehe Hürzeler auch die Enttäuschung vieler Fans. "Ich möchte euch versichern, dass ich diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen habe", schrieb der 31-Jährige. "Ich entscheide mich nicht gegen etwas, sondern für etwas Neues. Für eine sehr große Herausforderung und Chance." Den Verein und die Gemeinschaft werde er immer in seinem Herzen tragen.

Abschließend bedankte Hürzeler sich bei jedem einzelnen, der "uns in guten wie in schlechten Zeiten unterstützt hat. Eure Leidenschaft und Hingabe sind unübertroffen und haben uns angetrieben, über uns hinauszuwachsen."

Ähnliche Worte hat er bereits vor wenigen Wochen auf der Meisterfeier gewählt. "Was ihr geleistet hat, ihr seid dafür verantwortliche, dass diese Mannschaft aufgestiegen ist. Lasst und auch die 1. Liga rocken", hatte er da zu den Fans noch gesagt.

Doch genau diese Worte flogen ihm zum Teil in den Kommentaren nun um die Ohren. "Danke für den Aufstieg aber die Rede auf der Aufstiegsfeier hättest Du Dir sparen können", "aber ehrlich fabi, dann hättest du dir die großen worte bei der meisterfeier sparen können. wir haben dich verehrt, wir hätten eine statue von dir vors stadion gebaut, aber nach dieser aktion- ciao" [Rechtschreibung bei allen Kommenatren übernommen, Anm. d. Red.] oder "Eine Frechheit nach den Aussagen die er die Wochen zuvor gemacht hat. Nichts als leere Worte!!!" war dort unter anderem zu lesen.

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Andere Fans wiederum konnten seinen Schritt nachvollziehen und wünschten ihm viel Glück in Brighton. Sie schrieben "Danke fuer den tollen fussball, die unvergesslichen momente, den aufstieg und eine neue idee von fussball.", "Wirst hier immer willkommen sein 🫂 auch wenn wir dich gerne länger bei uns behalten hätten" oder "YNWA 🤎🤍".

Besonders auffällig: Während einige seiner Ex-Spieler sich zu Wort meldeten, blieben die aktuellen Kiezkicker still. Selbst Transfer-Guru Fabrizio Romano (31), der den Deal schon am Freitag als perfekt gemeldet hatte, kommentierte den Beitrag mit "Good luck! 👏".

Bei allem Ärger um den plötzlichen Abschied zeigte sich die Mehrzahl aber versöhnlich und erinnerte sich vor allem an die gemeinsame, sehr erfolgreiche Zeit am Millerntor.