Tod von Laura Dahlmeier: Heimatort setzt Zeichen der Erinnerung
Von Frederick Mersi
Garmisch-Partenkirchen - Nach dem tödlichen Bergunglück von Laura Dahlmeier (†31) hielt sich ihre Heimatgemeinde mit öffentlichem Gedenken zunächst zurück. Jetzt gibt es neue Pläne - und einen weiteren Ort für Trauer.
Alles in Kürze
- Garmisch-Partenkirchen gedenkt Laura Dahlmeier
- Kurpark soll nach Dahlmeier benannt werden
- Temporärer Gedenkort im Kurpark eingerichtet
- Kondolenzbuch im Rathaus für Beiträge
- Familie wird Kondolenzbuch übergeben

Die Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen will einen Park nach der Ex-Biathletin benennen lassen. Das bestätigte eine Sprecherin der Gemeinde der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage.
"Im September-Gemeinderat werde ich einen Antrag einbringen, dass wir den Kurpark in Laura-Dahlmeier-Park benennen", hatte die Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen, Elisabeth Koch, dem "Münchner Merkur" zuvor gesagt. Das sei "mit der Familie so abgestimmt".
Schon jetzt können Menschen in dem Park an einem temporären Gedenkort trauern. Laut "Münchner Merkur" wurde die Gedenkstätte mit einem Bild an einer Holzstele, Windlicht und einem Stein aus dem heimischen Gebirge am Wochenende spontan errichtet - "in engster Abstimmung mit der Familie", wie Koch dem "Merkur" sagte.
Aus dem Garmischer Rathaus hatte es auf Nachfrage zunächst geheißen, man sei mit Planungen zu einem Gedenken an Dahlmeier bislang zurückhaltend - und werde sich zu dem Thema "nur auf Wunsch der Familie einbringen". In einer katholischen Kirche gab es ebenfalls einen Ort, um der Ex-Biathletin zu gedenken.
Gedenken an Laura Dahlmeier: Rathaus sammelt Beiträge für Kondolenzbuch

Inzwischen können Menschen ihrer Anteilnahme auch in einem Kondolenzbuch Ausdruck verleihen. "Schreiben Sie uns gerne Ihre Gedanken und Erinnerungen", teilte die Gemeinde dazu auf ihrer Internetseite mit.
"Alle eingehenden Kondolenzbotschaften werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rathauses gesammelt und in einem Kondolenzbuch zusammengefasst, das der Familie übergeben wird."
Titelfoto: STR/dpa