Dresden - Seit vier Jahren lachen und weinen sie gemeinsam, bestärken sich und entdecken gegenseitig die Facetten ihrer unterschiedlichen Lebensarten: Tennis-Star Andrea Petkovic (35) ist überglücklich an den US-amerikanischen Musiker Jesse Kotansky vergeben.

Durch ihn ist nicht mehr nur das hessische Darmstadt nach dem Ende ihrer aktiven Karriere ihr Lebensmittelpunkt, sondern auch der "Melting Pott" New York.

Und ausgerechnet dort hätte das Liebesleben der jetzigen Essay-Schreiberin und Moderatorin der "ZDF Sportreportage" eine völlig andere Wendung nehmen können.

Am Donnerstag plauderte Petkovic auf Einladung ihres Vereins TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz mit Eurosport-Moderator Matthias Stach (60) auf dem Podium des Neujahrsempfangs im "Kurländer Palais" in Elbflorenz.

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Die beiden blickten im launigen Gespräch über den Tellerrand ihrer sportlichen Karriere hinaus, sorgten bei den 150 geladenen Gästen immer wieder für Lacher und Staunen.

Und man könnte fast sagen: Das Beste kam zum Schluss. Denn zum Thema besondere Erlebnisse ihrer langjährigen Zeit auf der Tennis-Tour packte die ehemalige Nummer neun der Weltrangliste einen richtigen Hammer aus.

Denn bei ihrem Aufenthalt bei den US Open 2007 kam es im Fitnessraum des "Le Méridien New York Central Park"-Hotels zu einer Begegnung, die Petkovic nie wieder vergessen wird.

"Ich wusste, dass ich durch den Jetlag jeden Morgen wach sein würde und was macht man dann, wenn man nichts mit sich anzufangen weiß? Man geht ins Fitness", erinnert sie sich.

Sie habe dann tatsächlich jeden Tag um 5 Uhr den Weg ins Studio des Hotels auf sich genommen, bis eines Morgens ein "älterer Herr über mir erschien und mich fragte: 'Was machen Sie hier für Übungen'?"

Sie sei zu dem Zeitpunkt 19 gewesen, und habe in ihrer damaligen Naivität minutiös erklärt, welche Muskelgruppen sie anspanne und warum.

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"Er sagte dann, es gäbe um die Ecke sein Lieblings-Thairestaurant und ob ich nicht mit ihm mitkommen wolle", so die Moderatorin. Sie habe auch angesichts seines Alters dankend abgelehnt.

Jedoch wurde sie den "sehr viel älteren Mann" nicht so schnell wieder los, denn er besorgte sich ihre Zimmernummer und rief fortan jeden Tag an, um seine Einladung zu erneuern. "Ich stellte mich tot", blickt Petkovic zurück.

Eines Abends traf sie dann aber durch Zufall in der Lobby des Hotels auf ihn und musste sich zwangsweise mit ihm unterhalten. "Hinzu kam dann der damalige Trainer von Julia Görges, Björn Jacob, und der hatte auf einmal so eine Schockstarre."

Als sie dann zu Jacob sagte, dass dieser "alte Knacker" die ganze Zeit mit ihr essen gehen wolle, sagte Jacob - immer noch völlig verdutzt, dass dieser Mann Hollywood-Star Jeff Goldblum (70, "Independence Day") aus "Jurassic Park" sei.

Aber es kam noch viel besser: "Sieben Jahre später war ich wieder in New York und schaute eine Talkshow, in der Jeff Goldblum zu Gast war. Der Moderator sagte, er habe ja gerade erst geheiratet und wie er denn seine Frau [Emilie Livingston, Anm. d. Red.] kennengelernt habe", so der Tennis-Star.

Der Schauspieler habe daraufhin "ungelogen" gesagt, er hätte seine Frau in einem Kraftraum gesehen, habe sie gefragt, welche Übungen sie da machen würde und sei mit ihr am Abend zu seinem Lieblings-Thairestaurant um die Ecke gegangen.

"Ich könnte mit Jeff Goldblum verheiratet sein, aber ich bin hier, und das ist auch gut so. Ich bin viel lieber hier in Dresden als bei Jeff Goldblum", sagte Petkovic am Donnerstagabend und alle Gäste hielten es vor Lachen kaum noch aus.

Moderator Matthias Stach lenkte ein: "Mit Jesse hast Du aber eine richtig gute Partie gemacht." Petkovic nickte einvernehmlich und hatte mit ihrer Schlussepisode für DEN Lacher des Abends gesorgt und ganz nebenbei noch ein kleines, kurioses Geheimnis gelüftet.