"Ekelhaft!" Nach dieser Szene wird Tennis-Star heftig beschimpft

Paris (Frankreich) - Eigentlich sollte der Tennis-Sport im Mittelpunkt stehen, doch bei den French Open in Paris eskaliert vor dem Halbfinale der Damen die Diskussion um die Belarussin Aryna Sabalenka (25).

Aryna Sabalenka (25) wartet am Netz vergeblich auf Elina Svitolina (28), die schon seit geraumer Zeit den russischen und belorussischen Athletinnen den Handschlag verweigert.
Aryna Sabalenka (25) wartet am Netz vergeblich auf Elina Svitolina (28), die schon seit geraumer Zeit den russischen und belorussischen Athletinnen den Handschlag verweigert.  © IMAGO / Shutterstock

Die Weltranglisten-Zweite hatte während des Turniers alle Pressekonferenzen seit der zweiten Runde sausen lassen, weil sie aufgrund der kritischen Fragen zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine um ihre psychische Gesundheit besorgt war.

Nun stürzt sich nach einer Aktion im Viertelfinale gegen die Ukrainerin Elina Svitolina (28) nicht nur die Gegnerin, sondern noch ein weiterer ehemaliger Profi verbal auf die Spielerin.

Alexander Dolgopolov (34), der früher selbst auf der Tour unterwegs war, im Krieg für sein Heimatland Ukraine nun aber Drohnen-Pilot ist, kritisierte Sabalenka heftig.

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"Oh ja, das war wirklich so ekelhaft, wie es nur geht. Während Russland mithilfe ihres Mini-Diktator-Freundes den Damm in die Luft jagt, steht die 'bei Pressekonferenz unsichere, kommentarlose Drama-Queen' absichtlich am Netz und macht sich über alles lustig, was die Ukraine durchmacht. Erbärmlich", twitterte der ehemalige Spieler.

Was war passiert? Svitolina hatte seit Wochen klargemacht, dass sie russischen und belarussischen Spielerinnen am Netz den obligatorischen Handshake verweigert.

Elina Svitolina verweigert Aryna Sabalenka am Netz den Handschlag

Elina Svitolina kritisierte Sabalenka nach dem Match für ihre Aktion.
Elina Svitolina kritisierte Sabalenka nach dem Match für ihre Aktion.  © Christophe Ena/AP

So handhabte sie es dann auch in der dritten und vierten Runde der French Open, als sie weder der Russin Anna Blinkova (24) noch deren Landsfrau Daria Kasatkina (26) am Ende des Matchs die Hand schüttelte.

Sabalenka wusste also, was nach dem letzten Ballwechsel auf sie zukommen würde. Dennoch stellte sich die Australian-Open-Siegerin ans Netz und erwartete Svitolina zum Handshake. Als diese, wie erwartet, nur dem Schiedsrichter die Hand gab, begann ein Pfeifkonzert der Franzosen.

Und das, obwohl die Zuschauer Svitolina aufgrund ihres französischen Mannes Gaël Monfils (36) das gesamte Match über frenetisch unterstützt hatten. Beide wurden am 15. Oktober Eltern, als Tochter Skaï das Licht der Welt erblickte.

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Nach der Partie sagte die Unterlegene: "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was sie erwartet hat, worauf sie gewartet hat, weil meine Aussagen über den Handschlag ziemlich klar waren."

Aryna Sabalenka distanziert sich nach dem Sieg von Machthaber Alexander Lukashenko

Nach ihrem Sieg über die Ukrainerin erschien Sabalenka übrigens das erste Mal seit der zweiten Runde wieder auf der Pressekonferenz. Dabei machte sie klar, dass sie den Krieg ablehne und den belarussischen Machthaber Alexander Lukashenko (68) nicht unterstütze.

Zuvor hatte es Diskussionen um Bilder mit dem Staatsmann gegeben, die offenbar aus dem Jahr 2019 stammen. Sabalenka erklärte, dass dieser bei Fed-Cup-Spielen in Weißrussland auf Besuch gewesen sei und dass "damals nichts Schlimmes in Belarus oder in der Ukraine oder in Russland passiert", sei.

Am Donnerstag musste die Weltranglisten-Zweite nun gegen die ungesetzte Tschechin Karolina Muchova (26) im Halbfinale in Paris ran, schied dort aber überraschend ganz knapp mit 6:7 (5:7), 7:6 (7:5), 5:7 aus.

Titelfoto: IMAGO / Shutterstock

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