Montreal (Kanada) - Große Emotionen auf dem Court! Nach ihrem Überraschungssieg gegen Iga Swiatek (24) kegelte Clara Tauson (22) beim WTA-1000-Turnier in Montreal auch noch Madison Keys (30) raus. Doch der Sport rückte anschließend rasch in den Hintergrund. Stattdessen ging ein Interview-Moment ganz tief unter die Haut.

Direkt im Anschluss an das souveräne 6:1 und 6:4 gegen die US-Amerikanerin standen der 22-Jährigen ihre Gefühle ins Gesicht geschrieben. Sichtlich überwältigt enthüllte sie dabei einen tragischen Schicksalsschlag.

"Vor zwei Tagen ist leider mein Opa gestorben", erklärte die Dänin mit brüchiger Stimme. "Also wollte ich heute wirklich für ihn gewinnen."

Vom Publikum in Montreal wurde die ergreifende Botschaft mit einem mitfühlenden und langen Applaus quittiert, was bei Tauson alle Dämme brechen ließ. Bis dahin hatte die Nummer 22 der Weltrangliste im Ringen mit den Tränen noch die Oberhand, doch dann gab es kein Halten mehr.

"Ich wollte nach dem Sieg gegen Iga rauskommen und auch heute mein bestes Tennis zeigen - für ihn", so Tauson weiter. "Hoffentlich schaut er zu."

In ihrer Instagram-Story teilte das Tennis-Ass anschließend auch noch ein altes Foto von ihren Großeltern und gewährte einen weiteren herzzerreißenden Einblick: "Der weltbeste Großvater ist wieder bei der weltbesten Großmutter", schrieb die Skandinavierin dazu.

Sportlich endete ihr Höhenflug in Kanada daraufhin aber leider im Halbfinale am Mittwoch (Ortszeit) gegen die Japanerin Naomi Osaka (27), die sich mit 6:2, 7:6 durchsetzte.

Ihr Opa wäre aber ganz bestimmt trotzdem stolz auf sie.