Betrug oder Wutanfall? Tennis-Ass donnert sich Schläger gegen Stirn!

Sydney (Australien) - Schmerzhaftes Kalkül oder Übersprungshandlung? Das französische Tennis-Ass Adrian Mannarino (35) sorgte bei seinem Match im United Cup für eine bizarre Unterbrechung, weil er sich seinen Schläger mehrmals gegen die Stirn donnerte.

Adrian Mandarin (35) beim Match gegen Alexander Zverev (26) in Aktion.
Adrian Mandarin (35) beim Match gegen Alexander Zverev (26) in Aktion.  © Rick Rycroft/AP/dpa

Am Mittwoch traf der 35-Jährige im Rahmen des ATP-Events in "Down Under" auf den Italiener Lorenzo Sonego (28), nachdem er zuvor bereits am Neujahrstag gegen Alexander Zverev (26) verloren hatte.

Wenige Tage später schien es zunächst besser zu laufen, den ersten Satz entschied er mit 6:4 für sich. Als das Duell jedoch zu kippen drohte, ließ der Linkshänder seiner Wut freien Lauf.

Aufgebracht knallte er sich das Ende seines Schläger-Griffs gegen den kahlen Schädel, bis dieser schließlich zu bluten begann. In der Folge musste Mannarino sogar minutenlang am Spielfeldrand versorgt werden, ehe er wieder auf den Hartplatz trat.

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Allerdings hatte die Pause seinen Kontrahenten offenbar aus der Spur gebracht, nach Wiederbeginn erlangte der 22. der Weltrangliste die Oberhand zurück, sackte auch den zweiten Satz mit 6:4 und somit das Spiel ein.

Video der kuriosen Schläger-Aktion beim United Cup auf X

Hat sich Adrian Mannarino absichtlich blutig geschlagen?

Hat Adrian Mannarino (35) seine Gesundheit tatsächlich für eine kurze Pause aufs Spiel gesetzt?
Hat Adrian Mannarino (35) seine Gesundheit tatsächlich für eine kurze Pause aufs Spiel gesetzt?  © Steven Markham/AAP/dpa

Der australische TV-Experte und Ex-Profi Wally Masur (60) unterstellte dem Profi daraufhin in der Sendung "Nine's Wide World of Sports" zumindest unterschwellig ein absichtliches Erzwingen einer Verletzungsunterbrechung.

"Kannst du eine Auszeit nehmen, wenn du dir selbst eine Verletzung zugefügt hast?", fragte sich der 60-Jährige. "Nehmen wir an, du befindest dich in einer schwierigen Situation und sagst dir: 'Gut, ich haue mich jetzt mit meinem Schläger und lege eine Verschnaufpause ein.'"

Ob Absicht oder nicht, Konsequenzen hatte die Aktion für Mannarino und seine französischen Teamkollegen keine. Kurz darauf durfte er sich mit ihnen zudem über den Einzug ins Viertelfinale des Mannschaftsturniers freuen.

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Dort verlor er sein erstes Match gegen den Norweger Casper Ruud (25) am Donnerstag aber mit 1:6, 4:6. Dabei war die Wunde übrigens immer noch zu sehen.

Titelfoto: Screenshot/X/TennisTV

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