Dresden - Mit einem 3:0-Erfolg (25:20, 25:11, 25:16) fegten die DSC-Schmetterlinge Schwarz-Weiß Erfurt aus der eigenen Halle - nach dem Heimsieg aber nicht der einzige Grund für vorweihnachtliche Glücksgefühle.
Denn 19.12 Uhr ging das Licht aus und die Margon Arena verwandelte sich in einen der größten Chöre der Stadt.
Die Bühne für das Gymnasium Dresden-Plauen war angerichtet. Der 40-köpfige Schulchor leitete die 2902 Zuschauer an und stimmte unter anderem mit "Stille Nacht, heilige Nacht" auf die Weihnachtsfeiertage ein.
Dass so entspannt gesungen werden konnte, dafür sorgten zuvor allerdings die DSC-Spielerinnen.
Der Start in den letzten Auftritt des Jahres in Dresden verlief aber holprig: Unsaubere Annahme von Lorena Lorber Fijok (22), Emma Grome (23) stellte zu kurz, Auszeit von DSC-Coach Alex Waibl (57) - da lag sein Team schon 2:6 hinten.
Ganz anderes Bild bei der nächsten Auszeit im Spiel - diesmal von Gäste-Coach Pablo Sanchez (32). Denn Marta Levinska (24) hatte gerade zum 7:6 versenkt.
Spätestens damit waren die Elbestädterinnen voll da - und so spannend wie im ersten Durchgang wurde es nicht nochmal.
DSC-Mädels lassen Erfurt keine Chance
Auch im zweiten Abschnitt dominierten die Mädels von Alex Waibl. Noch ehe Erfurt richtig auf der Platte war, donnerte Levinska den Ball schon zum 7:1 auf den Hallenboden.
Die Vorentscheidung in diesem Akt: Fijok rettete im Sprung einhändig weit hinten im Feld. Grome bediente Miku Akimoto (19). Die Japanerin jagte den Ball kompromisslos durch den Block zum 11:4.
Zur 2:0-Satz-Führung fand Rosa Entius (22) die Lücke. Die Diagonalangreiferin kam im Doppelwechsel immer wieder mit Zuspielerin Larissa Winter für das Duo Levinska/Grome aufs Feld. Ein Wechsel, der sich auszahlte: Die Niederländerin steuerte 13 Punkte zum fünften Heimsieg in der Liga bei, der auch im dritten Durchgang zu keinem Zeitpunkt in Gefahr geriet.
Das Länder-Duell zwischen Sachsen und Thüringen in der Volleyball-Bundesliga endete damit klar: Nach dem 3:2-Sieg gegen Suhl am Donnerstag ging auch die zweite Partie an die Dresdnerinnen.
"Einfach eine tolle Veranstaltung", freute sich Waibl nicht nur über die drei Punkte: "Nimmt man das Ende mit diesem wundervollen Chor dazu, dieser tollen Atmosphäre in der Halle. Das hat alles zu einem wunderschönen Spiel beigetragen."