DSC-Finaltraum platzt bei Overtime-Krimi in Suhler Wolfsgrube

Suhl - Es war das erwartet spannende Spiel zwischen den DSC-Volleyballerinnen und dem VfB Suhl um den Einzug ins Pokalfinale. In einer wendungsreichen Partie platzte für die Dresdnerinnen mit der 2:3-Niederlage (29:27, 20:25, 18:25, 25:16, 12:15) der Traum von der Titelverteidigung in Mannheim.

DSC-Ass Jette Kuipers (h.) konnte das Aus an alter Wirkungsstätte nicht verhindern.
DSC-Ass Jette Kuipers (h.) konnte das Aus an alter Wirkungsstätte nicht verhindern.  © Bastian Frank

Es ging direkt im ersten Abschnitt in die Verlängerung, in der die DSC-Mädels vier Satzbälle abwehrten. Ihre erste eigene Chance nutzten sie unter Suhler Hilfe. Zuerst war Sanaa Dotsons Angriff zu lang, dann verfehlte Roosa Laakkonen das Feld - 1:0 für den DSC.

Genau diese Fehler stellten die Thüringerinnen dann aber ab. Zwangsläufig folgte nicht nur der Satz-Ausgleich, sondern sogar die Führung. Denn die Probleme hatte plötzlich der Titelverteidiger.

Exemplarisch: In der Annahme stimmte die Absprache zwischen Patricia Nestler und Lorena Lorber Fijok nicht.

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Die beiden standen sich gegenseitig im Weg - und Suhl dominierte auch den dritten Abschnitt.

DSC verliert Tiebreak gegen Suhl und verpasst das Finale

Für Alex Waibl & Co. platzte in Suhl der Traum vorm Pokalfinale.
Für Alex Waibl & Co. platzte in Suhl der Traum vorm Pokalfinale.  © Bastian Frank

Mit der Hereinnahme von Larissa Winter als Zuspielerin wachte das Team von Alex Waibl aber gerade rechtzeitig auf. Miku Akimoto blockte zum 25:16.

Nach 111 Minuten stand fest: Der Pokalfinalist wird im Tiebreak ermittelt.

Jetzt ging es nur noch darum, wer die besseren Nerven hat. Und die wackelten beim DSC. Suhl schlug bei 14:12 zum Match auf.

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Bei den Elbestädterinnen passte weder die Annahme, noch Winters Zuspiel, sodass Marta Levinska nicht angreifen konnte.

Auf der Gegenseite bedankte sich Diagonalangreiferin Monika Brancuska. Die Tschechin verwandelte den Matchball und buchte das Finalticket für ihr Team.

"Wir sind natürlich alle enttäuscht", sagte Waibl: "Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Genau das war es auch. Wir wollten ins Pokalfinale einziehen, aber das sollte es am Ende nicht sein."

Titelfoto: Bastian Frank

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