Dresden - Der Supercup, das Duell zwischen Pokalsieger und Meister, sucht in Deutschland noch ein wenig nach Zustimmung und Wertschätzung - egal in welcher Sportart. Mindestens einen großen Fan hat der Wettbewerb allerdings, der am Samstag ab 17.15 Uhr in der Margon Arena im Dresdner SC oder SSC Schwerin seinen zehnten Titelträger sucht.

"Der Supercup war für mich von dem Moment an geil, als wir ihn gewonnen haben", scherzt der DSC-Coach Alex Waibl (57).

2021, da holten die Dresdnerinnen den Pokal zum Saisonauftakt. "Da konnten wir sehr viele Spielerinnen der Meistermannschaft halten und das Ding in Schwerin gewinnen", erinnert sich der 57-Jährige, der aus diesem Grund auch die Gäste aus Mecklenburg leicht in der Favoritenrolle sieht.

Bei Schwerin sind noch vier Spielerinnen der Vorsaison dabei, die Waibl alle in der Start-Formation erwartet. Allein durch die Verletzung von Lorena Lorber Fijok (22) ist das beim Gastgeber nicht möglich.

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Der Schlüssel zum ersten Titel der Saison liegt aus Waibls Sicht aber eh bei anderen Themen: "Wer kriegt seinen Puls am besten unter Kontrolle, wer geht am besten mit der Situation um?"

Seine neue Kapitänin Patricia Nestler (24) sieht sich für den Knaller vor 3000 Fans in der Margon Arena gewappnet. "Vor meinem ersten Heimspiel gegen Aachen war ich schon extrem aufgeregt", denkt die 24-Jährige an den Saisonauftakt der vergangenen Spielzeit zurück: "Aber diesmal werde ich es schon ein bisschen besser unter Kontrolle haben."

Auch Diagonalangreiferin Marta Levinska (24) ist heiß auf den Start: "Wir haben direkt Druck. Das hilft uns, schneller zusammenfinden. Es wird eine große Herausforderung, aber wir können sie meistern."