Dresden - Eigentlich hätte der Dresdner SC am Freitag in die Bundesliga starten sollen, doch das Heimspiel gegen Potsdam fällt aus. Der SC Potsdam hat seine Lizenz zurückgezogen. Statt Ligaauftakt gibt’s für den DSC nach dem Supercup-Spektakel also knapp zwei Wochen Pause.
Trainer Alex Waibl (57) nimmt’s gelassen und macht das Beste draus. "Wir hätten im Sinne des großen Ganzen lieber gespielt. Es ist auch blöd, ein Heimspiel weniger zu haben, aber für mich als Trainer ist es tatsächlich positiv".
Denn plötzlich hat er Zeit, Dinge anzupacken, die sonst im hektischen Spielrhythmus untergehen. Nach dem emotionalen Supercup-Sieg durften die Spielerinnen erst einmal durchatmen. Der Sonntag war frei und das Krafttraining am Montag fand statt am Morgen erst nachmittags statt.
Dann ging es wieder mit Vollgas ins Training. Ziel: mehr in die Breite arbeiten und individuelle Skills entwickeln.
"Wir arbeiten ein bisschen mehr im Eins-zu-eins-Training. Wir machen Blocktechnik, verbessern die Verbindung zwischen Zuspiel und Angriff, üben aber auch Abwehrtechnik. Wirklich so ein bisschen die Basics", erklärt Waibl.
"Wir haben ja auch vor allem junge Spielerinnen, die noch nicht fertig ausgebildet sind."
Auch Teambuilding steht bei den DSC-Volleyballerinnen auf dem Plan
Doch nicht nur fürs individuelle Training ist die Pause nützlich. Denn weil endlich mal Luft ist, steht auch Teambuilding auf dem Plan.
Am Mittwochnachmittag ging es gemeinsam zum Bowlen, danach wurde zusammen gegessen. Eine kleine Nachfeier des Supercups inklusive. Die Idee kam von Kapitänin Patricia Nestler (24), erklärte der DSC-Coach schon nach dem Supercup-Sieg.
In zwei Wochen geht’s dann wieder heiß her – beim Auswärtsspiel in Suhl. "In Suhl zu spielen, ist eh immer ein Knaller. Das wird ein heißes Match", freut sich der DSC-Coach schon jetzt.