Revanche perfekt: Dresdner SC holt Supercup gegen Schwerin

Dresden - 19.34 Uhr war es so weit: Mit ihrem Angriff machte DSC-Neuzugang Miku Akimoto den 3:1-Supercup-Sieg (25:18, 32:34, 25:22, 25:23) gegen den SSC Palmberg Schwerin klar.

Starkes Debüt für den Dresdner SC: Miku Akimoto (19, M.) steuerte 18 Punkte bei und versenkte den Matchball.  © Lutz Hentschel

Anpassungsschwierigkeiten oder Probleme in der Kommunikation im ersten Pflichtspiel? Die gab's beim DSC nur beim ersten Ballwechsel, als Emma Grome das Zuspiel auf Mette Pfeffer etwas zu kräftig dosierte.

Mit wie viel Power Marta Levinska angreifen kann, das überraschte unter den 3000 Zuschauern in der ausverkauften Margon Arena niemanden mehr. Was hingegen für Eindruck sorgte, war das starke Debüt von Akimoto.

Von Aufregung bei ihrem ersten Pflichtspiel auf europäischem Boden war keine Spur. Stattdessen zeigte die Japanerin ihre Qualitäten: Super Angriffshöhe, Zug im Arm und Variabilität im Angriff.

RB Leipzig Eine Woche nach dem Comeback: Mieser Werner-Rückschlag bei RB Leipzig

Noch bevor Schwerin überhaupt ins Spiel fand, waren die Dresdnerinnen so weit vorn, dass der erste Satz an den Pokalsieger ging.

Anzeige
Die DSC_Schmetterlinge stemmen den Pokal in die Höhe!  © Lutz Hentschel

SSC Palmberg Schwerin kontert, aber Dresdner SC schlägt zurück

Großer Jubel beim Dresdner SC: Die Schmetterlinge gewann gegen den SSC Palmberg Schwerin den Supercup.  © Lutz Hentschel

Zum Spaziergang wurde der Weg zum ersten Titel der Saison aber nicht. Denn Schwerin fand nicht nur Antworten auf die beiden Waffen des DSC, sondern auch die Genauigkeit im eigenen Angriff.

Und die Fans bekamen direkt einen richtigen Krimi: Denn so dominant die Dresdnerinnen sich den ersten Abschnitt holten, so eng und ausgeglichen war der Rest des Spiels. Beim Stand von 32:33 im zweiten Durchgang besorgte Leana Grozer per Ass den Satzausgleich.

Dass das Momentum nicht völlig auf die Seite des Deutschen Meisters kippte, hatte einen entscheidenden Grund - und der hieß Levinska. Die Lettin machte genau da weiter, wo sie vergangene Saison aufgehört hat und punktete am Fließband.

FC Erzgebirge Aue Nach Hooligan-Attacke: Ex-Aue-Boss Leonhardt stellt Kleinbus, Spieler unterstützen Crowdfunding

Den Satzball zur erneuten Führung versenkte Akimoto.

Für die Vorentscheidung im Duell auf Augenhöhe sorgte ein 4:0-Lauf des DSC. Exemplarisch der Ballwechsel zum 19:17, bei dem Schwerin zwar immer wieder abwehren konnte, die Elbestädterinnen aber schlussendlich durch Akimoto zum Punktgewinn kamen.

Die Japanerin versenkte im Anschluss auch den Matchball zum ersten Titel der Saison - und sicherte sich direkt die Auszeichnung zur Spielerin des Spiels.

"Gestern und heute war ich schon sehr aufgeregt. Aber als der erste Punkt kam, da war die Aufregung dann weg", gestand Mette Pfeffer nach dem Sieg: "Ich bin sehr happy."

Mehr zum Thema Dresdner SC (Dresdner Sportclub 1898 e.V.):