Dresden - Die DSC-Schmetterlinge haben sich mit einem Heimsieg aus dem Jahr 2023 verabschiedet. Es bedurfte allerdings eines Kraftaktes, um den USC Münster vor 3000 begeisterten Fans in der ausverkauften Margon Arena mit 3:1 in die Knie zu zwingen.

Lauten Applaus gab es das erste Mal schon vor dem Anpfiff. Zuspielerin Sarah Straube wurde für ihr 100. Pflichtspiel im DSC-Trikot geehrt.

Erstmals in Führung gingen die Gastgeberinnen mit 4:3 durch ein Ass von Grace Frohling. Doch nach dem 9:7 durch Hester Jasper drehten die Gäste den Spieß zum 9:10 um.

Chefcoach Alex Waibl holte seine Schützlinge zur Teambesprechung vom Feld. Das Nachjustieren zeigte Wirkung. Mit dem 15:12 durch einen Blockpunkt von Tia Jimerson hatten die Dresdnerinnen das Geschehen im Griff. Sie setzten den USC unter Druck.

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Der konnte im Angriff kaum noch für Gefahr sorgen. Nach dem 23:16 kam Neuzugang Pia Timmer zu ihrer Premiere im DSC-Trikot. Der zweite Satzball brachte das 25:17.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs mussten die Dresdnerinnen einen schnellen 1:4-Rückstand wegstecken. Bis zum 7:7 lagen sie hinten, zur ersten technischen Auszeit waren sie mit 8:7 vorn.

Nach zwei Fehlern der Gäste konnten sie sich erstmals etwas absetzen - 13:10. Aber es blieb umkämpft.

Die 3000 Zuschauer klatschten, stöhnten und jubelten, als Mitte des Satzes der Ball ewig hin und her ging, aber nicht auf dem Boden einschlug. Dafür sorgte dann schließlich US-Girl Frohling mit dem 14:12. Aber das Geschehen kippte erneut - vom 19:16 zum 19:22. Der DSC machte in der Crunchtime Fehler und wurde bestraft - 21:25.

Die Dresdnerinnen hatten auch zu Beginn des dritten Aktes große Probleme mit Münsters starker Diagonalangreiferin Gloria Destiny Mutiri - 2:4. Nach dem 12:11 machte der USC fünf Punkte in Folge - 12:16.

Aber die Gastgeberinnen kamen eindrucksvoll zurück - mit der eingewechselten Timmer und Punkten von Jimerson zum 16:16. Es blieb eng - 22:22. Dann schlug Frohling zweimal nacheinander zu. Als Mutiri den Ball ins Netz setzte, hieß es 25:23.

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Münster gab sich danach allerdings keinesfalls geschlagen, leistete auch im vierten Satz starke Gegenwehr - 13:13. Erst danach konnte der DSC entscheidend vorlegen. Straube schlug ein Ass zum 22:16.

Einen Dresdner Matchball konnte der USC noch abwehren, dann beendete Jimerson mit dem 25:19 das Spiel. Nach 102 Minuten hatte der DSC mit 3:1 gewonnen. Es war der 10. Sieg im 12. Bundesliga-Saisonspiel.

"Dass wir es im dritten Satz geschafft haben, das Ding zu drehen, war super. Spiele gegen Münster sind immer schwierig. Ich bin sehr zufrieden. Das war der perfekte Jahresabschluss", sagte Chefcoach Waibl. Zwei Tage haben seine Schützlinge jetzt frei, am 2. Januar wird wieder trainiert.

Grace Frohling war mit 24 Punkten die Topscorerin und wurde als wertvollste Spielerin ausgezeichnet. Hinter der US-Diagonalspielerin punkteten beim Sieger Jennifer Janiska (16) und Nathalie Lemmens (12) am erfolgreichsten.