Potsdam - Am heutigen Mittwochabend zählt’s. In Potsdam spielen die DSC-Schmetterlinge um den Einzug ins Pokalfinale (19 Uhr). Das klare Ziel: Am ersten März-Wochenende steigt das Endspiel in der Mannheimer SAP Arena. Da wollen die Dresdnerinnen dabei sein.

Geht es nach Riccardo Boieri (37), Trainer der Potsdamerinnen, haben die DSC-Mädels auch beste Chancen dazu: "Dresden ist für mich der Favorit auf Meisterschaft und Pokalsieg."

So klar sieht Alex Waibl (56) die Rollen aber nicht verteilt. "Es wäre vermessen, wenn wir sagen würden: Wir fahren da hin und holen das", so der 56-Jährige, der von einem "Match auf Augenhöhe" ausgeht.

Denn obwohl die Bundesliga-Partie vor einem Monat 3:1 gewonnen wurde, sieht der Dresdner Coach den Auftritt nicht als Maßstab des Halbfinal-Gegners: "Da haben sie einfach schlecht gespielt."

DSC Volleyball DSC will Platz eins angreifen, aber Gegner hat noch eine Rechnung offen

Potsdam war unmittelbar vor dem Spiel im Europapokal in Serbien unterwegs. Zudem rotiert Boieri relativ wenig. "Dafür sind sie aber super eingespielt", weiß Waibl.

Deswegen ist er sich sicher: "Wir müssen eine Leistung abrufen, die weit über das hinausgeht, was wir zuletzt gespielt haben." Waibl, der in sein sechstes Pokalfinale als DSC-Coach will, kann die Partie kaum erwarten.

Nervosität verspürt der erfahrene Trainer dabei aber nicht mehr: "Es ist etwas Besonderes, was auf uns zukommt. Aber es ist eher eine Vorfreude, Anspannung und auch Neugier aufs Spiel, wie wir mit der Situation umgehen."

So viel Erfahrung wie er können seine Spielerinnen noch nicht vorweisen.