Dresden/Suhl - Das war nichts für schwache Nerven! Der Dresdner SC hat sich nach großem Kampf zu einem 3:2-Arbeitssieg gezittert. Statt spielerischer Leichtigkeit gab's diesmal vor allem Krampf und ein Happy End.
"Das war schon so ein typisches Suhl-Spiel, brutal umkämpft", bilanziert DSC-Coach Alex Waibl (57). "Wir sind eigentlich gut reingekommen, haben den ersten Satz locker geholt, aber dann ist es gekippt".
Tatsächlich liefen die DSC-Schmetterlinge nach dem starken Beginn zwischenzeitlich Gefahr, den Ligastart komplett zu vergeigen.
Die Annahme wackelte, der Rhythmus war weg, doch am Ende war es genau die Mentalität, die den Unterschied machte.
"Wir haben Wettkampftypen in der Mannschaft, Spielerinnen, die nicht einfach aufgaben", so Waibl.
DSC-Trainer Alexander Waibl zeigt sich kritisch
Als es darauf ankam, zeigte sein Team, wofür es steht. 17 Blocks gegen starke Suhlerinnen, allein das war ein Statement.
"Das hat am Ende sicher den Ausschlag gegeben." Eine, die hier ganz groß aufspielte, war Mittelblockerin Mette Pfeffer (20), die mit ihren 14 Punkten verdient zur besten Spielerin der Partie gewählt wurde.
Trotz des Erfolgs bleibt Waibl selbstkritisch: "Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden - mit unserem Aufschlag-Annahmespiel aber nicht. Das können wir besser." Für ihn ist klar: Der Sieg war wichtig, aber kein Grund, sich auszuruhen.
"Wir müssen variabler aufschlagen, stabiler annehmen und im Angriff flexibler werden. Im Supercup hat Marta viele Punkte allein gemacht, das hat in Suhl nicht funktioniert."
Vor dem nächsten Spiel am Freitag gegen den VC Wiesbaden gibt es für den DSC also noch einiges zu tun.