0:3! DSC geht gegen Schwerin unter
Dresden - Die Margon Arena war rappelvoll, 3000 Zuschauer sorgten für lautstarke Unterstützung, doch der DSC konnte das nicht nutzen. Kapitänin Jennifer Janiska & Co. verloren in eigener Halle gegen den Schweriner SC glatt mit 0:3. Der Ost-Klassiker war über zwei Sätze eine einseitige Angelegenheit.

Bei den Gastgeberinnen lief im ersten Satz fast nichts zusammen. Schwerin beeindruckte mit seinem perfekten Spiel. Gute Annahme, präzises Zuspiel, effektiver Angriff. Der erfreulichste Zwischenstand aus Dresdner Sicht war das 4:5 nach zwei Blockpunkten und einem Schnellangriff von Monique Strubbe. Danach ging es stetig bergab, weil die Dresdnerinnen dem frischen Pokalsieger in keinem Bereich erfolgreich Paroli bieten konnten. Diagonalangreiferin Lara Berger blieb im ersten Durchgang gänzlich ohne Punkt.
Nach dem 6:11 nahm DSC-Chefcoach Alex Waibl bereits seine zweite Auszeit. Es half nichts. Auch die Wechsel zeigten keine Wirkung. Schwerin war mit seiner Angriffswucht haushoch überlegen - 10:25.
Im zweiten Durchgang leistete das Waibl-Team mehr Gegenwehr, kam Berger zu erfolgreichen Angriffen. Jennifer Janiska schlug zum 10:13 zu, ein Ass von Kayla Haneline sorgte für das 13:16.
Wirklich in Gefahr bringen konnte der DSC den Tabellennachbarn allerdings nicht. Der erste Satzball brachte das 16:25.
DSC macht im dritten Satz endlich mehr Druck

Dass es auch anders, deutlich besser geht, zeigten die Dresdner Schmetterlinge mit Beginn des dritten Aktes. Annick Meijers machte das 1:0, es war die erste DSC-Führung überhaupt im Ost-Duell. Jetzt sahen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch (7:6).
Die Gastgeberinnen entwickelten endlich Druck. Haneline punktete zum 12:8. Doch nach dem 17:13 drehten die Gäste wieder auf und den Spieß um. Sieben SSC-Punkte in Folge brachten die Vorentscheidung - 17:20. Nach einem Block gegen Haneline war die Partie entschieden - 20:25. Nach dem 3:1-Sieg beim Hinspiel in Mecklenburg hieß es diesmal 0:3.
"Schwerin war uns heute in allen Belangen überlegen. Sie sind individuell gut besetzt", sagte Chefcoach Waibl. "Wir waren in den ersten beiden Sätzen zu passiv, hatten in allen Elementen Sorgen. Im dritten Satz kamen wir ins Rollen bis zum 17:13. Das hat aber nicht gereicht.
"DSC-Topscorerin war Lara Berger mit 9 Punkten, beim SSC punkteten mit Lina Alsmeier (13), Tutku Yüzgenc (11) und Lindsey Ruddins (10) drei Spielerinnen zweistellig.
Titelfoto: Lutz Hentschel