Biathlon-Star Strelow wertet Saison aus - mit überraschendem Ergebnis
Erfurt - Was macht Biathlet Justus Strelow am 8. Februar 2026 gegen 14 Uhr? Würde es nach dem Hermsdorfer gehen, kämpft er im italienischen Antholz erstmals in seiner Karriere um eine Olympia-Medaille. Ob dies klappt, hängt auch an den nächsten Monaten ...

Nach dreiwöchigem Trip durch Portugal und einer Weisheitszahn-OP hat der 28-Jährige wieder mit dem Training begonnen.
"Wie fit ich in die Saison starte, erfahre ich allerdings erst in dieser Woche. Da habe ich meinen Test bei IAT in Leipzig", verrät Strelow. Keine Angst, er fühlt sich gut, auch wenn nach den ersten Einheiten der Muskelkater da war.
Die Analyse des vergangenen Winters stimmt ihn auch optimistisch für die Olympia-Saison.
"Ich konnte demnach meine Laufleistung steigern", so der Skijäger, der in Erfurt wohnt und in Oberhof trainiert. "Um 0,4 Prozent war diese besser. Das ist ein guter Wert, wird nur deshalb etwas getrübt, weil ich 4,5 Prozent schlechter geschossen habe."
Zudem gesteht er, dass "zur Wahrheit dazugehört, dass das Feld insgesamt enger bei der Laufleistung zusammengerückt ist" und er dadurch etwas zurückfiel.
Biathlon: Justus Strelow will Olympia-Medaille mit nach Hause nehmen

Motiviert geht Strelow trotzdem in die Vorbereitung und mit dem Wissen: "Ich werde dieses Jahr nicht so viel in der Höhe trainieren, weil dies nicht so den Effekt bei mir bringt."
Das ergaben die Auswertungen des vergangenen Trainingsjahres. Aber ohne geht's auch nicht, deshalb wird Anfang Juni und im Oktober in den Dolomiten trainiert.
Das große Ziel ist Olympia und da will der Sachse auch nicht nur dabei sein. Deshalb würde er es gern wie im vergangenen Winter nehmen: "Da fehlten zwar die Highlights im Weltcup, dafür gab's die bei der WM."
Brachte Strelow doch zwei Bronze-Medaillen (Mixed- und Single-Mixed-Staffel) mit heim.
Titelfoto: Enrico Lucke