"Zu viel Risiko": Sturz-Drama stoppt deutschen Biathlon-Star nach Podest-Überraschung

Hochfilzen (Österreich) - Bitterer Moment für Philipp Horn (31)! Nur einen Tag nach seinem Premieren-Sprung aufs Podest im Sprint lag der Thüringer auch in der Verfolgung am Samstag in Hochfilzen auf Treppchen-Kurs. Doch dann stoppte ein Missgeschick seinen Lauf.

Philipp Horn (31) konnte seinen Erfolg aus dem Sprint am Samstag wegen eines Sturzes nicht wiederholen.
Philipp Horn (31) konnte seinen Erfolg aus dem Sprint am Samstag wegen eines Sturzes nicht wiederholen.  © Matthias Schrader/AP/dpa

Nach dem zweiten Schießen passierte das Malheur: Der deutsche Biathlet rutschte in einer Kurve weg und schlug auf dem Schnee auf. Glücklicherweise blieb er aber unverletzt, hob nur schnell einen Stock auf und machte sich wieder ans Werk.

Allerdings kostete der Patzer wertvolle Sekunden, die womöglich zum zweiten Podest in Folge fehlten, denn der Oberhofer landete am Ende auf dem vierten Platz.

Eric Perrot (24) aus Frankreich schnappte sich den Sieg vor dem Italiener Tommaso Giacomel (25), Dritter wurde die norwegische Auftakt-Überraschung Johan-Olav Botn (26).

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Horn hingegen war der Frust nach dem Rennen am ARD-Mikrofon anzumerken: "Ich habe mich geärgert, weil es so doof war", ging der DSV-Athlet hart mit sich ins Gericht.

Er habe das Spitzen-Duo attackieren wollen und deshalb auf die Tube gedrückt. "Ich dachte, ich fahre die Kurve innen mit Risiko - war zu viel Risiko", resümierte der zweifache WM-Bronze-Gewinner mit der Staffel.

Immerhin konnten sich die anderen deutschen Teilnehmer über Verbesserungen freuen. Philipp Nawrath (32) fuhr von Rang 15 auf die Zehn, für Justus Strelow (28) ging es zwei Plätze rauf auf die 17, David Zobel (29) schob sich auf Rang 23 vor und Danilo Tiethmüller (26) machte einen Sprung von Platz 41 auf Rang 29.

Titelfoto: Matthias Schrader/AP/dpa

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