Wind-Chaos bei der Staffel: Deutsche Biathlon-Männer verpassen Medaille

Oberhof - Die deutschen Biathleten sind bei der Heim-WM in Oberhof mit der Staffel ohne die angepeilte Medaille geblieben.

Schlussläufer Benedikt Doll (32) kämpfte wie alle anderen auch mit dem heftigen Wind beim Schießen.
Schlussläufer Benedikt Doll (32) kämpfte wie alle anderen auch mit dem heftigen Wind beim Schießen.  © Hendrik Schmidt/dpa

Justus Strelow (26), Johannes Kühn (31), Roman Rees (29) und Benedikt Doll (32) belegten am Samstag bei teilweise kaum zu beherrschenden Bedingungen mit viel Wind nur den fünften Platz.

Drei Strafrunden von Kühn, zwei von Doll und insgesamt acht Nachlader machten ein besseres Ergebnis in einem wilden Rennen mit vielen Wendungen unmöglich. Gold sicherte sich Frankreich vor Norwegen und Schweden. Im Ziel lagen die Deutschen 3:51,8 Minuten hinter den Franzosen.

Letztmals hatte eine deutsche Männer-Staffel vor acht Jahren im finnischen Kontiolahti den WM-Titel gewonnen, die zuvor letzte Medaille gab es 2020 mit Bronze in Antholz.

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Nach den medaillenlosen Enttäuschungen bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking und bei der WM 2021 in Pokljuka ging das Quartett beim dritten Großereignis nacheinander leer aus.

Deutsche Biathlon-Staffel geht leer aus

Zuvor hatten die deutschen Männer in diesem Winter in allen vier Wettbewerben auf dem Podest gestanden.

Lange war unklar, ob das Rennen über 4 x 7,5 Kilometer überhaupt stattfinden konnte. Eine Sturmwarnung mit angekündigten starken Böen und Windgeschwindigkeit von bis zu 85 Kilometern pro Stunde hatten bereits am Freitagabend zu einer Krisensitzung mit den lokalen Organisatoren und dem Weltverband IBU geführt.

Erst am Samstagmorgen wurde entschieden, dass vor ausverkauftem Haus von 23.500 Zuschauern gestartet werden kann.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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