Die Eislöwen taumeln! Dritte Niederlage hintereinander

Selb - Goldener Herbst? Von wegen! Als der Oktober richtig Fahrt aufnahm, ging für die Dresdner Eislöwen das Taumeln los. Am Sonntagabend gab's im dritten Spiel in Serie die dritte Niederlage - 2:4 (1:1, 0:2, 1:1) bei den Selber Wölfen.

Coach Corey Neilson (r.) und sein Co-Trainer Petteri Kilpivaara (l.) müssen sich etwas einfallen lassen.
Coach Corey Neilson (r.) und sein Co-Trainer Petteri Kilpivaara (l.) müssen sich etwas einfallen lassen.  © Lutz Hentschel

Dabei hatte die Konkurrenz aus Kassel und Weißwasser mit ihren Niederlagen eigentlich den Weg für den erneuten Sprung an die Tabellenspitze bereitet.

Aber das Team von Corey Neilson war selbst gegen das zweitschlechteste Heimteam der DEL2 wieder einmal offensiv zu sparsam.

Dabei ging es gut los: Simon Karlsson (14.) brachte Dresden zunächst in Führung, doch ausgerechnet der langjährige Eislöwe Jordan Knackstedt glich 85 Sekunden später schon wieder aus.

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Dresdner Eislöwen Dieses Thema hat der Eislöwen-Sportdirektor unterschätzt

Der Kanadier spielte fünf Jahre in Dresden, ehe es für ihn vor der Saison nach Selb ging. Man traute ihm das hohe Tempo nicht mehr zu, doch was die Eislöwen da in den letzten Spielen auf dem Weg nach vorn zeigten, wäre auch für Knackstedt kein Problem.

"Wir machen nicht das, was wir wollen, haben zu viele Scheibenverluste und laden Selb zu Kontern ein. Das müssen wir besser machen und mehr Zeit in der gegnerischen Hälfte verbringen", forderte Vincent Hessler.

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Jordan Knackstedt (M.) war fünf Jahre lang ein Torgarant für die Eislöwen. Jetzt spielt und trifft er für Selb.
Jordan Knackstedt (M.) war fünf Jahre lang ein Torgarant für die Eislöwen. Jetzt spielt und trifft er für Selb.  © Lutz Hentschel

6:15 Schüsse nach 20 Minuten sprachen mal wieder eine deutliche Sprache. Warum die Eislöwen plötzlich keinen schnellen Eishockey mehr spielen können, ist unbegreiflich.

Auch im zweiten Abschnitt passierte mal wieder nur beim Gegner Außergewöhnliches.

Luis Marusch (23.) machte sein erstes Tor überhaupt in der DEL2. Nick Miglio (28.) markierte vor 2011 Zuschauern in Selber Unterzahl das dritte Tor für die Hausherren.

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Erst im Angesicht der vierten Saisonniederlage lief es im Schlussabschnitt etwas besser. Doch da biss sich die Neilson-Truppe mehrfach am starken Goalie Michel Weidekamp die Zähne aus. Beim Mega-Save gegen Adam Kiedewicz (47.) musste sogar der Videobeweis herhalten.

David Suvantos Treffer (60.) sorgte für keine Spannung mehr. Denn erstens waren nur noch 47 Sekunden zu spielen, zweitens hatte Mark McNeill (59.) zuvor Selbs vierten Treffer markiert.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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