Eislöwen drehen Spiel und gehen erstmals in Play-down-Führung!

Dresden - Die Eislöwen haben sich den Matchpuck mit dem dritten Sieg in der Play-down-Serie gegen Selb erkämpft. Kurz nach 22 Uhr erzielte Yannick Drews (64.) in der Verlängerung das 3:2 (0:2, 0:0, 2:0).

Großer Jubel bei den Eislöwen: Nur noch ein Sieg, dann bleiben die Dresdner in der DEL2.
Großer Jubel bei den Eislöwen: Nur noch ein Sieg, dann bleiben die Dresdner in der DEL2.  © Lutz Hentschel

Während die Eislöwen um 20.59 Uhr in die Kabine zur zweiten Pause gingen, skandierten die Selber Fans: "Michael Bitzer, Michael Bitzer!"

Ihr Goalie machte vor 2941 Zuschauern ein überragendes Spiel. Waren die Dresdner im ersten Abschnitt noch zu harmlos vor seinem Kasten, zogen sie im Mittelabschnitt deutlich an.

Ein Schussverhältnis von 14 zu 4 untermauerte dies. Aber David Rundqvist & Co. scheiterten reihenweise an Bitzer, der Schüsse von der blauen Linie genauso wegfing wie Nachschüsse aus Nahdistanz.

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Die Eislöwen waren aber auch gehörig unter Druck, lagen sie doch 0:2 vorm Schlussdrittel hinten. Die Wölfe waren zuvor effektiver im Abschluss. Nick Miglio (4.) schlug nach einem unnötigen Scheibenverlust von Rundqvist zu.

Vier Minuten später gab's einen perfekten Spielzug der Selber. Routinier Frank Hördler bekam die Scheibe perfekt und der zog direkt ab - 0:2.

Dresdner Eislöwen drehen das Spiel nach 0:2-Rückstand

Aus der Nähe hatte Yannick Drews keine Chance, aber von der Mittellinie zimmerte er den Siegtreffer rein.
Aus der Nähe hatte Yannick Drews keine Chance, aber von der Mittellinie zimmerte er den Siegtreffer rein.  © Lutz Hentschel

Durch das ständige Anrennen der Hausherren wurden die Wölfe müde. Und so waren die ersten beiden Minuten im dritten Drittel gespielt, da glich der Löwenkäfig einem Tollhaus.

Dani Bindels (41.) und Justin Florek (42.) hatten die Eislöwen zum Ausgleich geschossen. Die Dresdner Nordkurve skandierte in Richtung Bitzer: "Fliegenfänger, Fliegenfänger."

Geschockt agierten die Selber jetzt jedoch nicht - vielmehr bekamen sie eine zweite Luft und Dresden vergab erneut unzählige Top-Chancen.

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Es hieß beißen und Schüsse blocken. So wie Verteidiger Bruno Riedl (58.), als er von Hördler die Scheibe bei Selber Überzahl aufs rechte Knie bekam. Vorn hätte Tomas Andres 43 Sekunden vorm regulären Ende das 3:2 erzielen müssen, aber die Scheibe ging drüber. Verlängerung!

Um 22.07 Uhr jubelten die Eislöwen-Fans. Von der Mittellinie hatte Yannick Drews den Siegtreffer erzielt.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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