Dresdner Eislöwen erwarten heute bissige Tigers!

Dresden - Die DEL2-Top-Teams wie Kassel und Ravensburg hatten die Dresdner Eislöwen bereits vor der Brust. Am Freitag kommt Bayreuth (19.30 Uhr) in den Löwenkäfig. Wird's dadurch leichter, den ersten Heimsieg einzufahren?

Nicklas Mannes (24) und die Eislöwen erwarten am Freitag bissige Tigers.
Nicklas Mannes (24) und die Eislöwen erwarten am Freitag bissige Tigers.  © Lutz Hentschel

"Würde ich nicht sagen. Bei vermeintlich schwächeren Gegnern ist es schwerer, unser Spiel so durchzuziehen", weiß Verteidiger Nicklas Mannes (24). Er warnt vielmehr vor den Tigers und hat dabei Coach Andreas Brockmann (55) hinter sich: "Sie haben einen neuen Torwart geholt, der Sturm hat extrem viel Qualität. Bayreuth ist schlecht gestartet, hat ein Zeichen gesetzt und zwei Spieler entlassen."

Die Franken werden Elbflorenz also mit dem Messer zwischen den Zähnen erwartet. Deshalb ist es elementar, dass einfache Scheibenverluste und Unaufmerksamkeiten im Stellungsspiel möglichst nicht passieren.

"Es ist aber immer schwer, wenn du jemanden im Rücken hast und das Spiel vor dir", meint Mannes. Sobald ein gegnerischer Stürmer die Unaufmerksamkeit ausnutzt und die Eislöwen es "das erste Mal sehen, sagen wir uns Bescheid und richten den Fokus darauf".

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Auch wenn die Dresdner sich aus der Vorsaison kennen, es braucht wieder etwas, um eingespielt zu sein. "Und die Teams spielen auch mit verschiedenen Taktiken, wir müssen lernen und uns darauf einstellen", so der Verteidiger.

Dresdner Eislöwen: In Heilbronn flog Mannes beim Check sogar der Helm weg

Eislöwen-Goalie Janick Schwendener (30) kehrt nach seiner kleinen verletzungsbedingten Pause wieder ins Tor zurück. Gegen die Tigers kann dies wichtig sein.
Eislöwen-Goalie Janick Schwendener (30) kehrt nach seiner kleinen verletzungsbedingten Pause wieder ins Tor zurück. Gegen die Tigers kann dies wichtig sein.  © Eric Münch

Eingestellt ist das Stichwort: In Heilbronn kassierte er von Kenney Morrison einen harten Check an der Band. Mannes Helm flog weg.

Für Brockmann im ersten Moment ein klarer Check gegen den Kopf. Doch bei der Sichtung der Videos sah er: "Morrison wollte Nicklas nicht verletzten. Er geht mit dem Körper zum Check." Für den Dresdner Coach war somit alles sauber. Und selbst Mannes meinte: "Es sah vielleicht härter aus, als es war. Ich war bereit und hatte mich darauf eingestellt."

Für beide gehören solche Szenen dazu. Selbst so ein Boxkampf wie zuletzt beim DEL-Spiel Nürnberg gegen Frankfurt. In den Schlusssekunden gerieten Blake Parlett (Nürnberg) sowie Ryan Olsen (Frankfurt) aneinander.

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Am Ende kassierte Olsen eine blutige Nase, Parlett den Jubel der Fans. "Fight passieren halt mal - auch blutige. Wenn sich einer in den Schuss schmeißt, die Scheibe im Gesicht landet - kann es auch bluten, dass passiert halt", so Brockmann.

Er mag die dreckigen Checks kurz vor der Bande und Beinstellen vor der Bande nicht.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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