Gorcik gelingt Doppelschlag gegen Frankfurt: Eislöwen holen 1. Heimsieg!

Dresden - Bis zum 16. Spieltag mussten die Fans der Eislöwen warten. Am Freitag um 22.04 Uhr war's soweit: Der erste DEL-Heimsieg ist eingefahren. Der Gegner hieß wie beim ersten Auswärtsdreier: Löwen Frankfurt (6:3). Diesmal ging's 4:3 (1:0, 1:2, 1:1) nach Penaltyschießen aus.

Sebastian Gorcik (r.) knipst hier zum 2:2, nachdem er bereits das 1:0 für die Eislöwen erzielt hatte.  © Lutz Hentschel

Die DEL2 war zurück im Löwenkäfig - zumindest das spielerische Niveau. Im Löwenduell wurde schnell deutlich, dass beide Teams nicht grundlos im Tabellen-Keller der DEL stehen und am Ende in der Saison nur gegen den Abstieg kämpfen werden. Spielzüge, Passspiel, Abschlüsse - alles war nicht DEL-würdig. Der Sieg ging nur über die Zweikämpfe, den Willen und so wurde es etwas ruppig.

Die Hausherren spielten effektiv. Gleich die dritte Torchance nutzte Sebastian Gorcik (12.) zur Führung. Beim schnellen Konter bediente ihn zuvor Trevor Parkes perfekt. "Das erste Drittel" fand Dresdens Geschäftsführer Maik Walsdorf "sehr okay". Er will "der Mannschaft das Selbstbewusstsein und die Rückendenkung geben, damit wir am Ende Rang 13 erreichen".

Den Spielern fehlte das Selbstvertrauen noch. Dies wurde im Mittelabschnitts deutlich. Der sehenswerte Ausgleich von Michael Joyaux (22.) vom Bullkreis passiert. Eislöwen-Goalie Jussi Olkinuora sah gegen sein Ex-Team nix. Die Frankfurter Führung eine Minute später hätte nie fallen dürfen. Wie Dresdens Andrew Yogan an der blauen Linie der Hessen die Scheibe verspielte und die Gäste zum Kontern einludt - zum Haareraufen. Christopher Wilkie (23.) sagte Danke.

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Endlich durften die Fans einen Heimsieg feiern.  © Lutz Hentschel

Dresdner Eislöwen siegen im Penaltyschießen

Den Yogan-Patzer machte der tschechische Kumpel-Sturm zum Glück wett. Tomas Andres und Gorcik (26.) hatten Platz und wieder wurde Gorcik super bedient - 2:2. Als Lance Bouma (48.) die Scheibe durch die Beine von Frankfurts Mirko Pantkowski schob, glich die Halle einem Hexenkessel. "Eis, Eis, Eissportclub", skandierte die Nordkurve. Die Schals drehten sich im mit 4412 Zuschauern ausverkauften Rund.

Doch drei Minuten vorm Ende eine Schlafwagen-Einlage der Löwen-Abwehr. Frankfurts Linus Fröberg stand blank - 3:3. Aber im Penaltyschießen hatte wenigstens Parkes Nerven und traf zum 4:3-Sieg.

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