Eislöwen-Jubel trotz sieben Pleiten in acht Spielen: Diese Fans sind einmalig!

Dresden - Mit hängenden Köpfen und sichtlich unzufrieden fuhren die Dresdner Eislöwen nach der 1:4-Heimpleite gegen Augsburg in die Kabine. Die Fans in der Nordkurve blieben aber geschlossen im Block und forderten: "Wir wollen die Löwen sehen!" Nicht, um die Spieler nach der siebten Pleite in der achten DEL-Partie "zur Brust zu nehmen". Die Fans feierten das Team!

Die Fans der Eislöwen hauen nicht auf ihre Truppe ein, sondern bauen sie auf.  © Enrico Lucke

Als es, angeführt von Kapitän Travis Turnbull, wieder aus der Kabine kam, skandierten die gut 1000 Zuschauer: "ESC, ESC, ESC Dresden!"

Es gab schon viel im Löwenkäfig, aber dass die Fans in so einer Krise die Spieler aufbauen und den Zusammenhalt demonstrieren - stark! Es muss Balsam für die Mannschaft gewesen sein.

"Es ist toll. Respekt für die Fans. Wir brauchen sie, ihre Unterstützung - das hilft uns auf unserem Weg", freute sich Eislöwen-Coach Niklas Sundblad (52).

Dresdner Eislöwen Nach 2:8-Pleite geht der Blick nach vorn: Das fordert der Eislöwen-Coach jetzt von seinem Team

Und dieser Weg ist nicht einfach. Dies wurde am Sonntagabend wieder deutlich. Gerade im ersten Drittel hatten die Panthers so viel Druck aufgebaut, dass Turnbull & Co. die Scheibe einfach nicht kontrolliert spielen konnten.

Anzeige

Niklas Sundblad: "Wir waren nicht gut genug"

"Wir bekommen keine Kontrolle. Die Passqualität war einfach zu schlecht in der Anfangsphase", gesteht der Coach. "Wir waren nicht gut genug. Nach dem Spiel in Schwenningen hatte ich gedacht, wir sind wieder ein Stück vorangekommen, aber gegen Augsburg war's wieder ein Schritt zurück."

Was macht dem Schweden Mut, dass der Bock bald umgestoßen wird? "Die tägliche Arbeit. Wir werden einen Weg finden, um die Spiele zu gewinnen. Das ist so. Jetzt sieht es schwer aus, aber schwere Phasen muss man zusammen durchkämpfen", so Sundblad.

Mehr zum Thema Dresdner Eislöwen: