Olkinuora kommt in Top-Form und genießt "warmes Willkommen" der Eislöwen-Fans

Mannheim - Ausgelassene Stimmung in der Kabine, mit den Kindern auf dem Arm ging's für Jussi Olkinuora (35) & Co. zur Nordkurve: Die Dresdner Eislöwen genossen mit den Fans am Mittwochabend den 4:3-Sieg nach Verlängerung über Schwenningen. Doch bereits am Freitag liegt der nächste Brocken vor ihren Füßen.

Eislöwen-Goalie Jussi Olkinuora (35) wurde von den Fans während und nach dem Spiel gefeiert.  © Lutz Hentschel

Am Donnerstag saßen Niklas Sundblad (52) und seine Spieler bereits wieder im Bus nach Mannheim. Und geht's nach dem Coach, will er beim Tabellen-Dritten nachlegen und die Adler versuchen zu rupfen.

"Mein Fokus liegt auf dem Spiel", machte der 52-Jährige deutlich. Gedanken, dass er und sein Team als DEL-Schlusslicht unter enormem Druck stehen, versucht der Schwede zu verdrängen: "Ich lese keine Zeitung."

Für ihn zählt der "emotional sehr wichtige Sieg" über die Wild Wings. Dass sein Team die Partie nach dem 2:3 fünf Minuten vor Schluss drehen konnte, "bringt Selbstvertrauen". Aus seiner Sicht haben die "Jungs Charakter gezeigt" und hatten das längst verdiente "Scheibenglück".

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Diesen Schwung gilt es mitzunehmen. Und vielleicht gibt's gegen die Adler eine Überraschung. Auch wenn sie zum erweiterten Kreis der Titelanwärter gehören, sie haben Schwächen gezeigt. Verloren bereits zweimal gegen Frankfurt, einmal gegen Nürnberg und Schwenningen.

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Dresdner Eislöwen: Auch in Mannheim dürfte Jussi Olkinuora gesetzt sein

Der zweite Heimsieg der Saison war für die Eislöwen ein kleiner Befreiungsschlag.  © Lutz Hentschel

Deshalb dürfte Sundblad auf Goalie Olkinuora setzen und nicht Janick Schwendener (33) ein weiteres Spiel geben. "Schwendi" ist zwar alles andere als eine Nummer zwei, aber sein finnischer Kollege überzeugt derzeit mit starken Paraden.

Gegen Schwenningen lag seine Fangquote bei 91 Prozent, die Fans feierten ihn. "Es ist sehr schön - ein warmes Willkommen", freute sich Olkinuora. Er glaubt, von "Spiel zu Spiel besser in Form zu kommen. Und es war wichtig für uns, die Punkte zu gewinnen."

Der Matchwinner - Austin Ortega (31) - war auch glücklich. Bei ihm platzte endlich der Knoten. Und der 31-Jährige freute sich, dass in den Gesichtern seine Teamkollegen endlich wieder ein Lachen zu sehen war.

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"Wir sind zurückgekommen und haben zwei Punkte geholt", so der Eislöwen-Stürmer. Er weiß aber auch, dass Mannheim ein harter Brocken wird.

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