Neues Jahr - und endlich mehr Glück für die Dresdner Eislöwen?

Dresden - Neues Jahr, endlich Glück? Für die Dresdner Eislöwen geht's am heutigen Dienstag nach Selb. Im Vergleich zum 1:2 am Sonnabend gegen Landshut müssen diesmal drei Punkte her.

Niklas Postel (25, r.) hatte gegen Landshut kurz vor Schluss die Chance zum 2:2, scheiterte aber.
Niklas Postel (25, r.) hatte gegen Landshut kurz vor Schluss die Chance zum 2:2, scheiterte aber.  © Thomas Heide

"Der Fehler wäre, jetzt aufzugeben. Wir reden nach wie vor, wir arbeiten noch härter, als man es sich vorstellen kann an uns. Es ist ekelhaft, aber du ziehst dich nur zusammen als Mannschaft raus und wächst dran", meinte Niklas Postel (25) nach der Heimniederlage im letzten Spiel des Jahres 2023.

Er selbst hatte es 58 Sekunden vorm Ende in der Hand, das erlösende 2:2 zu erzielen und das Team in die Verlängerung zu retten. Als der Puck perfekt auf ihn kam, stand Postel links frei vor EVL-Goalie Jonas Langmann (32). Statt direkt zu schießen, zog er nach rechts, versuchte mit der Rückhand den Schlussmann durch die Beine zu überwinden und scheiterte.

"Ich weiß nicht, ob dies viele von außen verstehen. So ein Sport wie unserer, der sehr schnell ist, lebt vom Momentum. Wenn du einem 0:2 hinterherrennst, klar hast du die Chancen, aber das Momentum ist nicht auf deiner Seite", so der Eislöwen-Stürmer.

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Was er damit sagen will: kein Momentum, kein Glück beim Abschluss. "Wir müssen doppelt und dreifach arbeiten", meint er, weil die Dresdner sehr oft in Rückstand geraten.

Mitch Wahl wird den Dresdner Eislöwen in Selb fehlen

Eislöwe Mitch Wahl (33) muss eine Zwei-Spiele-Sperre absitzen.
Eislöwe Mitch Wahl (33) muss eine Zwei-Spiele-Sperre absitzen.  © Lutz Hentschel

In Selb soll dies nicht passieren. "Sieg, alles andere zählt nicht", meinte der 25-Jährige. "Unser Ziel sind immer noch die Play-offs. Glück muss man sich erarbeiten und irgendwann kommt es dann wieder. Am Ende ist es harte Arbeit."

In der Porzellan-Stadt wird Mitch Wahl (33) nicht dabei sein. Der Hoffnungsträger im Löwen-Dress hatte gegen Landshut dem auf dem Eis liegenden Verteidiger Simon Stowasser (21) die Schulter durch einen Cross-Check (Check mit dem Schläger in den Rücken) rausgedrückt.

Deshalb ermittelte der Disziplinar-Ausschuss und sprach eine Zwei-Spiele-Sperre aus. Zudem hatte sich der Dresdner Stürmer bei der selten dummen Aktion selbst verletzt.

Titelfoto: Thomas Heide

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