Dresdner Eislöwen: Niklas Postel bleibt für ein weiteres Jahr

Dresden - "Da er im Sturm flexibel einsetzbar ist und sowohl in Unter- als auch in Überzahlsituationen eine wichtige Rolle übernehmen kann, ist sein Verbleib in Dresden ein wichtiger Schritt in der Kaderplanung", begründete Matthias Roos die Vertragsverlängerung von Niklas Postel (25) bei den Dresdner Eislöwen.

Niklas Postel (25) bleibt ein weiteres Jahr in Dresden.
Niklas Postel (25) bleibt ein weiteres Jahr in Dresden.  © Lutz Hentschel

Was der Sportliche Leiter der Eislöwen verschwieg, der Stürmer hatte vor einem Jahr einen Vertrag samt Option für ein zweites unterschrieben.

Die "Kader-News" ist somit keine wirkliche. Die Frage ist eher, wie wichtig ist der Verbleib des 25-Jährigen?

Ein Blick auf die Statistik: In 56 Partien für den DEL2-Club hat er vergangene Saison sieben Tore erzielt und 15 aufgelegt. Das ist eine magere Ausbeute für einen Stürmer, der in der Kaderschmieden von Red Bull in Salzburg ausgebildet wurde und einige DEL-Partien auf dem Konto hat.

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Was in der abgelaufenen Saison auffiel, die Chancen auf eine bessere Ausbeute waren da. Wie bei großen Teilen des Teams haperte es an der Verwertung.

Roos stellt aber einen wichtigen Faktor für Postel nach vorn: "Insbesondere in den letzten acht Wochen war seine Sturmreihe mit Jussi Petersen und Philipp Kuhnekath nicht nur im Defensivverhalten stabil, sondern auch in der Offensive produktiv."

Postel: "Ich weiß, was ich aufs Eis bringen muss, um Verantwortung zu übernehmen und die Mannschaft voranzubringen"

Der 25-Jährige legt sich auch gern mal mit seinen Gegenspielern an, wie hier im Play-off-Viertelfinale gegen die Krefeld Pinguine.
Der 25-Jährige legt sich auch gern mal mit seinen Gegenspielern an, wie hier im Play-off-Viertelfinale gegen die Krefeld Pinguine.  © Mathias M. Lehmann

Dies belegt seine Plus-Minus-Statistik von plus neun. Lediglich Tomas Andres (+25) und Simon Karlsson (+13) konnten diesen Wert übertreffen.

Postel: "Ich habe letztes Jahr ein bisschen gebraucht, mich einzufinden. Da, wo ich zum Ende der Saison aufgehört habe, will ich weitermachen. Ich weiß, was ich aufs Eis bringen muss, um Verantwortung zu übernehmen und die Mannschaft voranzubringen."

Vielleicht gibt ihm der Tausch der Rückennummer den nötigen Kick. Immerhin war ihm der Wechsel von der 16 zur 19 wichtig. "Niklas ist wohl etwas abergläubisch. Bereits in der Vorsaison wollte er ein Trikot mit der neun haben", verrät Löwen-Sprecher Konrad Augustin.

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"Aber die 19 hatte Kuhnekath, die 29 trägt Goalie Nick Vieregge." Die Neun gehörte Jordan Knackstedt und sie wird laut Augustin so schnell nicht wieder in Elbflorenz vergeben.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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