Eislöwen trennen sich von Hudacek! Goalie hat schon einen neuen Klub
Dresden - In Köln geliebt, zum Spieler der Saison gewählt, nachdem er die Haie im Frühjahr ins DEL-Finale geführt hatte. Aber zaubern kann Julius Hudacek (37) nicht. Angesteckt von der schwachen Leistung des DEL-Aufsteigers war seine Fangquote in Dresden auch nicht die beste. Jetzt ist das Kapitel "Eislöwen" für den Slowaken beendet ...
Vom Verein gab's am Donnerstag die Mitteilung, dass man sich im gegenseitigen Einvernehmen getrennt hat. Der 37-Jährige hat bereits einen neuen Verein: Bremerhaven.
Das Interessante daran ist, dass Hudacek beim Eislöwen-Heimspiel gegen die Pinguins nur Ersatz war und sich vorm Duell mit deren Nummer 1 Kristers Gudlevskis (33) unterhielt.
Deutlich konnte man die Unzufriedenheit von "Huda" über den Dresdner Start erkennen. Und jetzt, wo Gudlevskis mit einer Schulterverletzung monatelang ausfällt, nimmt der Slowake die Position ein.
Mit dem ehemaligen Königstransfer geht ein Unruheherd. Die Probleme, die Hudacek teilweise zu Recht ansprach, bleiben: schlechte Defensive in "Fünf gegen fünf"-Situationen (67 Gegentore), Probleme im Spielaufbau und wenige Chancen sowie deren Verwertung. Gegen Nürnberg wurde dies ohne Hudacek beim 1:5 wieder deutlich.
Dresdner Eislöwen haben nur noch zwei Asse im Transfermarkt-Ärmel
Wie bekommen die Eislöwen die Kurve? Sportdirektor Matthias Roos (45) muss dringend einen Top-Center verpflichten. Damit wäre die letzte Ausländerposition weg. Es bleibt noch eine U24-Position. Die muss durch einen guten Deutschen besetzt werden.
Und so hart es klingt, Roos & Co. haben keine Zeit, darauf zu warten, dass David Rundqvist (32) fit ist. Sein Rücken ist seit Jahren ein Problem, Talent hin oder her. Die geplante Lizenz für ihn muss Roos ausgeben, um das Team halbwegs konkurrenzfähig für die DEL zu machen.
Er hat nur noch zwei Patronen für den Spielermarkt. Und Coach Niklas Sundblad kann nur mit dem arbeiten, was er hat.
Titelfoto: Enrico Lucke
