Dresdner Eislöwen vor Duell gegen Selb: Kolb ist nach Check guter Dinge

Dresden - Das neue Jahr ist wenige Stunden alt, aber Eislöwen-Coach Andreas Brockmann (55) wird wohl auch 2023 ein nüchterner Realist sein, bei dem das Glas eher halb leer als halb voll ist - trotz des 4. Tabellenplatzes.

Maximilian Kolb (26) geht mit Zuversicht ins Match gegen die Selber Wölfe.
Maximilian Kolb (26) geht mit Zuversicht ins Match gegen die Selber Wölfe.  © Lutz Hentschel

Vorm Duell am heutigen Dienstag gegen den Elften - die Selber Wölfe - trat der 55-Jährige wie gewohnt auf die Euphorie-Bremse.

"Jeder unterschätzt sie etwas, wir dürfen Selb aber nicht unterschätzen." Haben die Wölfe doch zuletzt Landshut und Krefeld in die Knie gezwungen.

Brockmann: "Sie sind extrem konterstark." Und Nick Miglio (31, 17 Tore/17 Vorlagen) ist ihr gefährlichster Stürmer. Die Torausbeute von 93 ist fast so gut wie die der Dresdner (96).

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Trotzdem, die Eislöwen erzittern nicht vorm Heimspiel am Dienstag (19.30 Uhr). Verteidiger Maximilian Kolb (26) klingt da viel, viel zuversichtlicher als sein Coach.

"Es ist eine schnell spielende Mannschaft. Sie haben gute Spieler, aber wenn wir so agieren wie gegen Bayreuth, die Strafen weglassen - bin ich zuversichtlich", so der 26-Jährige. "Wir nehmen den Lauf mit - ich bin guter Dinge."

Das Wichtigste, dem Eislöwen geht's zudem auch bestens. Beim 5:0-Sieg gegen die Tigers musste Kolb wie leider schon oft in der Saison einen heftigen Check gegen Kopf und Nacken wegstecken. Der Übertäter Travis Ewanyk (29) erhielt am Montag eine Matchstrafe und muss zwei Spiele zuschauen.

Auf dem Eis kniend, von zwei Spielern umringt, rappelte sich Maximilian Kolb (26) nach dem harten Check im Heimspiel gegen Bayreuth wieder auf.
Auf dem Eis kniend, von zwei Spielern umringt, rappelte sich Maximilian Kolb (26) nach dem harten Check im Heimspiel gegen Bayreuth wieder auf.  © Lutz Hentschel

"Kolbo" nimmt die vielen harten Checks gegen sich noch cool: "Ich war jahrelang nie in solchen Situationen, jetzt bin ich es halt. Es geht wieder vorbei - alles gut."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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