Kater nach Eishockey-Party mit den Dresdner Eislöwen: Veranstalter rechnet mit großem Minus!

Klingenthal - Das dreitägige Eishockey-Spektakel am Fuße der Skisprungschanze in Klingenthal ist vorbei. Versprochen wurde ein beeindruckendes, ein stimmungsvolles Event. Und das war es! 36.000 Zuschauer strömten zu den drei Partien Eispiraten gegen Eislöwen (7:3/12.400 Zuschauer), Karlsbad gegen Pilsen (2:5/13.000) und Lausitzer Füchse gegen Regensburg (2:3/10.600).

Das Derby zwischen den Crimmitschauern und den Dresdnern war leider nicht ausverkauft. Packend war's alle mal.
Das Derby zwischen den Crimmitschauern und den Dresdnern war leider nicht ausverkauft. Packend war's alle mal.  © Igor Pastierovic

"Danke an alle, die das organisiert haben. Wir sind privilegiert, Teil davon zu sein", lobte Eispiraten-Coach Jussi Tuores (34) am Freitagabend.

Niklas Sundblad (51), Trainer der Dresdner Eislöwen wählte ähnlich warme Worte: "Echt eine tolle Veranstaltung, viele Zuschauer und schöne Stimmung von beiden Seiten. Vielen Dank bei allen. Das war top!"

Auch am letzten Spieltag ließen es die Veranstalter mit Party-DJ und Feuerwerk in den Vereinsfarben von Weißwasser und Regensburg krachen.

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"Das Lob der beteiligten Teams freut uns natürlich ungemein", sagt Eva Wagner vom Veranstalter Sportwerk GmbH, die mit ihrem 14-köpfigen Team und den Mitarbeitern der Vogtland Arena in Summe 50 Männer und Frauen rund um die Uhr im Einsatz gewesen ist.

Stimmung top, doch das Outdoor Triple war kein wirtschaftlicher Erfolg

Eva Wagner blickt mit gemischten Gefühlen auf das Eishockey-Event zurück.
Eva Wagner blickt mit gemischten Gefühlen auf das Eishockey-Event zurück.  © Lutz Hentschel

Die Bilanz, sie fällt bei allem Lob gemischt aus, beziehungsweise gar negativ was die wirtschaftlichen Aspekte anbelangt. "Uns fehlten annähernd 10.000 Zuschauer, um die Gesamtveranstaltung kostendeckend zu bewirtschaften", sagt Wagner, die von einem sechsstelligen Minus ausgeht.

"Wenn keiner ins unternehmerische Risiko gehen würde, gäbe es solch eine Veranstaltung bald nicht mehr", gibt die Eventmanagerin allerdings zu bedenken. Und dann hätten Klingenthal und die Region was verpasst!

Sicherlich gab es auch Kritik, so zum Beispiel am Shuttle-Verkehr zum Eröffnungsspiel. "Am Freitag sind leider mehrere Faktoren zusammengekommen. So steckte der Dresdner Mannschaftsbus fest, was für zusätzlichen Rückstau sorgte."

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"Einige Parkplätze konnten witterungsbedingt nicht genutzt werden und das Management der Shuttlebusse an der Arena lief noch nicht optimal. Diese Dinge konnten an den beiden folgenden Tagen behoben werden", sah Wagner danach einen reibungsloseren Ablauf.

So gab es allseits Lob für die DEL2-Gala, auf der mit Eispiraten-Goalie Oleg Shilin (32) und Füchse-Rookie Jonas Stettmer (22) zwei Spieler sächsischer Klubs ausgezeichnet wurden.

Titelfoto: Igor Pastierovic

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