Hält der Freitagsfluch der Landshuter? Löwen wollen erste Nuss knacken

Dresden - Landshut, Krefeld, Kassel! Auf die Eislöwen warten drei harte Nüsse binnen vier Tagen. Knacken die Dresdner am Freitag daheim bereits die Erste?

Wie gegen Kaufbeuren will Eislöwen-Goalie Janick Schwendener (31, r.) am Freitag gegen Landshut mithelfen, den nächsten Sieg einzufahren. (Archivbild)
Wie gegen Kaufbeuren will Eislöwen-Goalie Janick Schwendener (31, r.) am Freitag gegen Landshut mithelfen, den nächsten Sieg einzufahren. (Archivbild)  © Lutz Hentschel

"Ich freue mich auf das Spiel ge­gen Lands­hut. Wenn wir da den nächs­ten Drei­er ein­tü­ten, ha­ben wir eine gute Aus­gangs­po­si­ti­on", so Eis­lö­wen-Sport­di­rek­tor Mat­thi­as Roos (43). "Bis­her ha­ben sie frei­tags im­mer ge­patzt, des­we­gen hof­fen wir, dass es auch so bleibt." Mag sein, al­ler­dings spiel­te der EVL bis­her da im­mer da­heim, ihre bei­den Aus­wärts­par­ti­en konn­ten die Bay­ern ge­win­nen.

Für Eis­lö­wen-Coach Co­rey Neil­son (47) spielt dies nicht die gro­ße Rol­le - sein Fo­kus liegt auf sei­nem Team. Und da ha­der­te er et­was mit "der De­fen­siv­ar­beit". Im Fünf-ge­gen-Fünf viel­leicht ver­ständ­lich, aber in Un­ter­zahl steht das Boll­werk.

16-mal, sprich 32 Mi­nu­ten (!), muss­ten die Dresd­ner in nur vier Par­ti­en be­reits mit ei­nem Mann we­ni­ger aus­kom­men. Trotz­dem steht die Null - 100 Pro­zent Pe­nal­ty­kil­ling. Was ist der Un­ter­schied?

Nach Pleite gegen Schlusslicht: Eislöwen-Coach Sundblad weiß, was besser werden muss
Dresdner Eislöwen Nach Pleite gegen Schlusslicht: Eislöwen-Coach Sundblad weiß, was besser werden muss

Im­mer­hin kas­sier­te das Neil­son-Team be­reits zehn Ge­gen­to­re im Fünf-ge­gen-Fünf. "Der grö­ß­te Un­ter­schied ist, dass man aus den al­ten Ge­wohn­hei­ten raus­kommt", so Neil­son.

Mat­thi­as Roos: "Der Risikopass ist erwünscht"

Schade! Der Vorverkauf lief zuletzt trotz eines starken Saisonstarts schleppend. Die Eislöwen rechnen nur mit 1900 Zuschauern. (Archivbild)
Schade! Der Vorverkauf lief zuletzt trotz eines starken Saisonstarts schleppend. Die Eislöwen rechnen nur mit 1900 Zuschauern. (Archivbild)  © Lutz Hentschel

Frü­her war der Cen­ter der­je­ni­ge, der zu­erst zu­rück­kam. "Un­ser Sys­tem ist jetzt aber, dass der Ers­te, der zu­rück ist, in die Ecke geht. Geht der Cen­ter auch da­hin, ha­ben wir ein Pro­blem in der Zu­ord­nung", klärt der 47-Jäh­ri­ge auf. Er ist aber zu­ver­sicht­lich, dass sich die­ses "The­ma" ab­stellt.

Kniff­lig ist auch ein wei­te­rer neu­er An­satz. Wenn Si­mon Karls­son & Co. die Schei­be aus den ei­ge­nen Ecken nicht an der Ban­de raus­spie­len, son­dern di­rekt durch den ei­ge­nen Tor­raum - ge­nannt Slot.

"Wenn die Bahn frei ist, sol­len sie den Slot nut­zen", so Roos. "Au­ßen ist ja meist al­les dicht." Er mahnt aber an, zum "rich­ti­gen Zeit­punkt die rich­ti­ge Lö­sung" zu wäh­len.

Sieg im Spitzenspiel! Eislöwen schlagen die Huskies auch in Kassel
Dresdner Eislöwen Sieg im Spitzenspiel! Eislöwen schlagen die Huskies auch in Kassel

Aus­ba­den muss es im Zwei­fel Goa­lie Ja­nick Schwende­ner (31), wenn ein Ge­gen­spie­ler auf den Pass lau­ert. Er weiß: "Der Ri­si­ko­pass ist ge­wünscht." In Re­gens­burg hat­te es ge­klappt, trotz­dem war der 31-Jäh­ri­ge or­dent­lich ge­for­dert.

Vie­le Schüs­se gin­gen auf sei­ne Brust. "Das war ein schö­nes Ge­fühl, weil ich da­mit per­fekt stand." So kann es am Freitag gern ge­gen Lands­hut wei­ter­ge­hen

Titelfoto: Lutz Hentschel

Mehr zum Thema Dresdner Eislöwen: