Heimspiel-Krimi: Dresdner Eislöwen besiegen Landshut nach Verlängerung

Dresden - Cool geblieben, Nerven behalten. Die Dresdner Eislöwen gewinnen ihren Heimspiel-Krimi vor 3068 Fans gegen den EV Landshut nach Verlängerung mit 4:3 (1:0, 2:1, 0:2).

Nach seinem Treffer zum 1:0 fuhr Philipp Kuhnekath (r.) zur Bank, um sich mit den Teamkollegen abzuklatschen.
Nach seinem Treffer zum 1:0 fuhr Philipp Kuhnekath (r.) zur Bank, um sich mit den Teamkollegen abzuklatschen.  © Lutz Hentschel

Teambetreuer Lennart Halling feierte am Dienstag seinen 60. Geburtstag und dafür gab's Geschenke von den Spielern, das größte wollten sie ihm am Freitagabend machten.

Vor der Partie heizte "Lenni" den Cracks ein. Beim Warmmachen lief Sabaton - eine schwedische Heavy-Metal-Band. Da wackelte der Löwenkäfig bereits. Vorm Bully tippte er auf einen "5:1-Sieg".

Auf dem Eis machten sich die Spieler bereit. Nach 70 Sekunden prüfte Tomas Andres den Landshuter Schlussmann Sebastian Vogl. In der achten Spielminute hatte Philipp Kuhnekath nach perfekter Vorarbeit von Brett Welychka den EVL-Goalie zum ersten Mal überwunden - 1:0.

Eislöwen laden zum Vorbereitungs-Turnier mit besonderem Flair
Dresdner Eislöwen Eislöwen laden zum Vorbereitungs-Turnier mit besonderem Flair

Als sich Jussi Petersen die Scheibe vor Vogl aus der Luft mit der Hand fischte, legte er sich diese selber auf, Schuss - 2:0 (23.). Yannick Drews baute die Führung dann sogar noch auf 3:0 aus (32.).

Lennart Halling kümmert sich seit zehn Jahren ums Wohl der Eislöwen-Spieler. Jetzt feierte er seinen 60. Geburtstag.
Lennart Halling kümmert sich seit zehn Jahren ums Wohl der Eislöwen-Spieler. Jetzt feierte er seinen 60. Geburtstag.  © Lutz Hentschel

Dresdner Eislöwen müssen nach 3:0-Führung nochmal zittern

Sehenswert netzte Jussi Petersen (r.) gegen EVL-Goalie Sebastian Vogl ein.
Sehenswert netzte Jussi Petersen (r.) gegen EVL-Goalie Sebastian Vogl ein.  © Lutz Hentschel

Die Hausherren waren zu diesem Zeitpunkt bissiger im Zweikampf und gedankenschneller auf dem Eis. So kam Landshut gar nicht erst ins Laufen - richtig gutes Play-off-Hockey. Dass die Gäste immer gefährlich sind, zeigten sie dann aber doch noch.

Nach einem Bully in deren Drittel, bei dem ein Eislöwe gefoult wurde, aber es keine Strafe gab, ging's vors Dresdner Tor. Da war Goalie Jonas Neffin die Sicht genommen, Samir Kharboutli schoss und traf - nur noch 3:1 (39.). Die Fans tobten, aber der Treffer zählte.

Daniel Bruch legte nach und schon stand es 3:2 (51.). Das souveräne Spiel der Eislöwen aus den ersten 40 Minuten war weg - gerade defensiv. Und so nagelte Marco Pfleger in der 55. verdient den 3:3-Ausgleich ein.

Eislöwen verlieren Verteidiger - und bald auch zusätzliche Einnahmen?
Dresdner Eislöwen Eislöwen verlieren Verteidiger - und bald auch zusätzliche Einnahmen?

Drei Minuten vor Schluss musste Welychka in die Kühlbox, der EVL war jetzt in Überzahl, aber Neffin zeigte starke Paraden und das Unterzahlspiel war am ganzen Abend überragend.

Es ging in die Verlängerung! Da waren keine 27 Sekunden gespielt und Welychka markierte den 4:3-Siegtreffer.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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