Kampfgeist wird nicht belohnt: Eislöwen kassieren die 10. Pleite in Folge

Dresden - Kampfgeist haben die Eislöwen, aber weiter keine Punkte. Auch gegen die Straubing Tigers hieß es am Ende 2:4 (0:1, 0:2, 2:1) - die 10. Pleite in Folge.

Eislöwen-Neuzugang Jussi Olkinuora (r.) machten einen soliden Job im Tor.
Eislöwen-Neuzugang Jussi Olkinuora (r.) machten einen soliden Job im Tor.  © Thomas Heide

Die 33. Minute lief. Dresdens Verteidiger David Suvanto riss die Arme hoch und senkte sie frustriert. Wieder stand er unglücklich vorm eigenen Kasten und musste erleben, wie die Scheibe vorbei am neuen Schlussmann Jussi Olkinuora einschlug.

Tigers-Kapitän Marcel Brandt hatte abgezogen und auf 0:2 gestellt. Keine 32 Sekunden später sorgte er fürs nächste Gegentor - der Genickschlag? Straubing war zur Freude ihrer gut 500 mitgereisten Fans abgezockter.

Aber hatten sie die Partie bereits entschieden? Dresden bis dahin zumindest engagiert - defensiv wie offensiv. Und dies, obwohl das Team von Niklas Sundblad bereits nach sechs Minuten 0:1 zurücklag.

Wende durch LeBlanc? Dresdner Eislöwen wollen zu Hause feiern
Dresdner Eislöwen Wende durch LeBlanc? Dresdner Eislöwen wollen zu Hause feiern

Elis Hede hatte in Überzahl nach einem Abpraller von Olkinuora nachgewaschen. Doch die Eislöwen blieben bissig. Drew LeBlanc trieb seine Reihe mit Trevor Parkes an.

Dazu hatten die Hausherren sechs Minuten Überzahl im ersten Drittel. Die Gäste standen aber clever und so gab's nur zwei wirkliche Torschüsse - Dane Fox (11.) und Parkes (14.). Das eigentliche Problem wurde wieder deutlich. Die Eislöwen sind nicht gefährlich und setzen so den Gegner nicht unter Druck.

Aufholjagd der Dresdner Eislöwen bringt keine Punkte mehr

Dane Fox sorgte in der 52. fürs 2:3.
Dane Fox sorgte in der 52. fürs 2:3.  © Thomas Heide

Das Glück des Tüchtigen hatte dann C.J. Suess. Der Eislöwen-Stürmer durfte gegen 21:25 Uhr jubeln. Sein Schuss landete im Kasten der Straubinger.

Es waren noch gut 13 Minuten auf der Uhr. Die Stimmung im mit 4412 Fans ausverkauften Löwenkäfig kochte wieder auf.

Aber läutete Suess die Wende ein? Es roch danach, da Fox (52./Überzahl) Tigers-Goalie Henrik Haukeland bezwang. Es wurde richtig hitzig. "ESC Dresden", skandierte die Nordkurve. Auf dem Eis flogen teilweise die Fäuste. Und die Fans forderten: "Auf geht's Löwen, schießt ein Tor."

Johansson redet Klartext vor Eislöwen-Auswärtsfahrt
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Die wollten, aber als Coach Sundblad Goalie Olkinuora herausnahm, traf Straubings Filip Varejcka (59.) - 2:4.

Titelfoto: Thomas Heide

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