Mannschaft der Stunde! Eislöwen mit breiter Brust in die heiße Phase
Dresden - Sechs Spiele, fünf Siege, eine Niederlage, 16 Punkte und ein Torverhältnis von 23 zu 14 - die Dresdner Eislöwen sind im Dezember das Team der Stunde und die heiße Phase in der Weihnachtszeit steht noch bevor. Travis Turnbull & Co. sind drauf und dran, ihren Fans das Fest mal soooo richtig zu versüßen ...
Coach Niklas Sundblad schlendert derzeit sehr zufrieden durch die Arena. Der 51-Jährige meinte nach dem 5:2-Heimsieg gegen Rosenheim: "Wir sind sehr glücklich über die sechs Punkte und zwei sehr solide Eishockeyspiele."
Wobei die Leistung am Freitag in Ravensburg deutlich mehr herauszuheben ist als die gegen die Starbulls am Sonntag. Die Bayern reisten auch ohne ihren Super-Goalie Oskar Autio (25) an.
Der Finne zog den Dresdnern in den Duellen davor (0:5, 2:3 nach Verlängerung) den Zahn. Seine Fangquote liegt bei 93 Prozent und er hat bereits fünfmal zu null gespielt.
An diese Leistung kam der Ex-Eislöwen Pascal Seidel (21) beim 5:2-Sieg der Dresdner nicht heran - was auch die Torausbeute von Turnbull & Co. erklärt.
Es wäre jedoch zu einfach, es daran festzumachen. Vielmehr haben es die Hausherren auch clever gespielt. Die Spielzüge überraschen sogar die eigenen Fans.
Dresdner Eislöwen weiter auf der Erfolgswelle
Wie Drew LeBlanc (35) in der 33. den frei stehenden Dane Fox (31) in Überzahl bedient und der direkt abzieht, so etwas sah man die Jahre zuvor selten von den Eislöwen.
Genauso wie der Treffer zum 5:2 in der 58. Minute. Niklas Postel (26) eroberte an der eigenen blauen Linie die Scheibe, schob sie zu Fox.
Der marschierte aufs Starbulls-Tor und im perfekten Moment kam der Querpass auf Turnbull (38). Der Kapitän tanzte mit einem kurzen Schlenker Seidel aus und netzte ein.
Solche Szenen verdeutlichen das Niveau und das Selbstvertrauen der Mannschaft der Stunde. Kein Wunder, dass Sundblad dann sagt: "Wir sind sehr zufrieden."
Titelfoto: Lutz Hentschel