Neuzugang bei den Eislöwen: DEL-Schlusslicht holt Center aus der KHL

Dresden - Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos war seit Wochen auf der Suche nach dem Top-Center für die erste Reihe. Jetzt in der Länderspielpause ist er fündig geworden. Ist der Kanadier Rourke Chartier (29) die Verstärkung, die der DEL-Club so dringend braucht?

Unter anderem hier soll Center Rourke (29) Chartier vorm gegnerischen Kasten "parken". Der Kanadier spielte hier für den AHL-Club Belleville Senators.
Unter anderem hier soll Center Rourke (29) Chartier vorm gegnerischen Kasten "parken". Der Kanadier spielte hier für den AHL-Club Belleville Senators.  © IMAGO/Icon Sportswire

"In den vergangenen Wochen haben wir viele Gespräche mit unterschiedlichen Spielern geführt. Nun bekommen wir die qualitativ notwendige Verstärkung auf der Mittelstürmerposition", ist Roos überzeugt.

"Rourke ist ein kompletter Center mit viel Erfahrung, der Verantwortung übernimmt und in entscheidenden Momenten Ruhe ins Spiel bringt. Er hat in starken Ligen gespielt und kennt Drucksituationen – genau das brauchen wir in unserer aktuellen Lage."

Die letzten beiden Stationen des 29-Jährige sind aber nicht wirklich eine Empfehlung. In der vergangenen Saison spielte er ausgerechnet in der KHL. Politisch schon mal schwierig.

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Dresdner Eislöwen Fan-Frust bei den Eislöwen nach 1:5 gegen Ice Tigers: "Wir wollen Euch kämpfen sehen!"

Da lief er für die chinesische Mannschaft Kunlun Red Star in der russischen Top-Liga auf und für CSKA Moskau. Die Plus-Minus-Statistik ist dabei keine überzeugende Visitenkarte für einen Stürmer, dessen Augenmerk die Defensive ist - minus 14 bei den Stars, minus sieben in Moskau und dies in insgesamt 57 Partien in der Saison 2024/25.

Eislöwen-Neuzugang Rourke Chartier (r.) wird von Coach Niklas Sundblad empfangen
Eislöwen-Neuzugang Rourke Chartier (r.) wird von Coach Niklas Sundblad empfangen  © Dresdner Eislöwen

Dresdner Eislöwen: Neuzugang will zu mehr Stabilität verhelfen

Es wird interessant, wie sich Chartier (Rückennummer 14) schlägt. "Ich weiß, wo das Team steht. Es ist keine einfache Situation, aber genau das hat mich gereizt", so der Routinier aus Saskatoon.

"Es ist eine spannende Herausforderung, und ich will helfen, dass wir als Mannschaft stabiler werden und in die richtige Richtung gehen. Erfolg passiert nicht über Nacht, aber ich will meinen Teil dazu beitragen."

Titelfoto: Dresdner Eislöwen

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