Pleite nach Drei-Tore-Führung: Eislöwen verspielen Sieg in Iserlohn
Iserlohn - Ein saustarkes erstes Drittel. 3:0 geführt, danach viel Kraft durch unnötige Strafen verloren, einen Ausgleich weggesteckt, auf 4:3 gestellte, aber am Ende verloren die Dresdner Eislöwen bei den Iserlohn Roosters 4:5 (3:0, 0:1, 1:3).
"Ich habe im Vorfeld häufiger den Begriff 'Abstiegsendspiel' gelesen. Diese Partie sollte für uns die gleiche Bedeutung haben, wie alle anderen", so Roosters-Sportdirektor Franz-David Fritzmeier.
Aber das hatte sie partout nicht. Durch den Sieg zog Iserlohn auf zehn Punkte von Dresden weg. Viele Eislöwen-Fans hatten deshalb befürchtet, dass bei der dritten Pleite gegen die Sauerländer der DEL-Abstieg besiegelt sei.
Doch davon wollen Travis Turnbull & Co. nichts wissen. Ihr Ziel ist der Klassenerhalt. Dementsprechend agierten sie im ersten Drittel. Ab der fünften Minute nahmen sie Fahrt auf - Forechecking top, Chancenverwertung top.
So nutzten die Eislöwen gleich die erste Überzahl. Austin Ortega servierte die Scheibe vors Tor. Trevor Parkes hielt die Kelle rein - 1:0. Danach setzte Emil Johansson (13.) Akzente. Er zog ab. Der Schuss wurde geblockt. Doch der Schwede setzte nach - 2:0. Sekunden später hatte Johansson das Auge für den freistehenden Ortega (13.) - 3:0.
Dresdner Eislöwen geben das Spiel aus der Hand
Die Anfangsminuten des Mittelabschnitts liefen noch gut, aber die Hausherren drückten und provozierten Strafen. Zwischen der 28. Minute und der 36. waren die Löwen in Unterzahl.
Zum Glück konnte nur Tyler Boland (30.) einen Treffer für die Roosters erzielen. Ortega: "Wir haben das Spiel anfangs diktiert, hätten mehr Tore schießen müssen. Im Schlussdrittel müssen wir aufpassen - auf unsere Schläger und Bewegungen."
Dresden konzentrierte sich darauf, die Räume engzumachen, agierten zu passiv. Die Quittung: Boland (48.), Henrik Törnqvist (54.) glichen aus. Ortega (55.) gab zwar die Antwort 4:3, aber Daniel Fischbuch (57.) und Christian Thomas (58.) schlugen zurück.
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