Sieben Monate nach Horror-Sturz: Ex-Eislöwe Glemser kann das Krankenhaus verlassen!

Pforzheim - Endlich kann er das Krankenhaus verlassen! Nach seinem Horror-Sturz im Februar 2023, bei dem er schwerste Verletzungen erlitt, ist Ex-Eislöwen-Spieler Mike Glemser (25) endlich weit genug genesen, um seine Reha von zu Hause aus angehen zu können.

Für die Dresdner Eislöwen lief Mike Glemser (25) in der Saison 2017/18 in der DEL2 auf.
Für die Dresdner Eislöwen lief Mike Glemser (25) in der Saison 2017/18 in der DEL2 auf.  © Eric Münch

Am 3. Februar 2023 stand Deutschlands Eishockey-Welt still: Mike Glemser, Spieler der Starbulls Rosenheim, stürzte nach einem Check in die Bande und zog sich dabei schwerste Verletzungen zu. Unter anderem brach er sich zwei Halswirbel, ist seither querschnittsgelähmt.

Es folgte eine riesige Welle der Anteilnahme, eine Spendenkampagne wurde organisiert, an der sich auch die Fans der Dresdner Eislöwen beteiligten. Fast 700.000 Euro kamen bis heute zusammen - Geld, das auch dringend für die zahlreichen kostenintensiven Behandlungen gebraucht wird, die Glemser weiterhin benötigt.

Doch das kann er nun endlich aus einer eigenen Wohnung heraus tun! Wie RTL berichtete, konnte der 25-Jährige die Klinik, in der er seit dem schweren Sturz gelegen hatte, nach mehr als sieben Monaten am Freitag verlassen.

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Er wird jetzt mit Freundin Lara Lindmayer zusammen in eine neue, barrierefreie Wohnung ziehen - direkt neben der Rehaklinik, in der er weiter an seiner Genesung arbeiten wird.

"Ich bin sehr froh, dass es nach Hause geht, weil mir hier so langsam die Decke auf den Kopf fiel", erklärte der frühere Eishockey-Profi bei seinem Abschied aus dem Krankenhaus in Murnau.

Mike Glemsers Ziel: Wieder ins Eisstadion zurückkehren

Eishockey wird er nie wieder spielen können, doch zumindest ins Stadion möchte Mike Glemser (25) zurückkehren.
Eishockey wird er nie wieder spielen können, doch zumindest ins Stadion möchte Mike Glemser (25) zurückkehren.  © Lutz Hentschel

Glemser hat in den letzten Monaten enorme Fortschritte gemacht: Kurz nach seinem Sturz konnte er nicht selbstständig atmen, zudem nur den Bizepsmuskel ansteuern.

Von der Beatmung konnte er schon vor einigen Monaten genommen werden, seitdem auch wieder sprechen. Zudem ist er inzwischen in der Lage, die Schultern, den Bizeps und das linke Handgelenk zu bewegen.

Diese Fortschritte will er in der Intensiv-Reha in Pforzheim vertiefen, um seinem Ziel ein weiteres Stück näherzukommen: Glemser will wieder ins Eisstadion zurückzukehren und ein Spiel der Starbulls Rosenheim besuchen.

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Doch dafür muss der 25-Jährige weiter hart arbeiten - er hofft nur, dass das von der eigenen Wohnung aus "etwas erträglicher" wird.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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