Erst nach 111 Minuten war Schluss! Monster-Verlängerung in den Playoffs

Straubing - Kurz vor Mitternacht war Feierabend! Das DEL-Playoff-Match zwischen den Straubing Tigers und den Eisbären Berlin am Mittwochabend sollte in die Geschichte eingehen.

Verbitterter Kampf um den Puck: Die Straubing Tigers und die Eisbären Berlin lieferten sich einen Fight über 111 Minuten Spielzeit!
Verbitterter Kampf um den Puck: Die Straubing Tigers und die Eisbären Berlin lieferten sich einen Fight über 111 Minuten Spielzeit!  © Andreas Gora/dpa

Nach 110:40 Minuten Spielzeit war endlich Schluss und die DEL um einen wahren Eishockey-Krimi reicher!

Es lief bereits die dritte Overtime, ehe Ty Ronning (26) das erlösende Tor zum 4:3-Sieg für die Eisbären und den Schluss dieser Endlos-Partie markierte.

Eine Overtime im Eishockey ist so weit etwas ganz Gewöhnliches, wenn es nach regulären 60 Minuten Remis steht. Der für die Playoffs 2007/08 eingeführte Modus nach Vorbild der NHL aber hat es in sich!

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Es werden fortlaufende Abschnitte von jeweils 20 Minuten gespielt, bis ein Team das goldene Tor erzielt. Diese kräftezehrende wie nervenaufreibende Tortur trieben die Eisbären auf die Spitze, nachdem sie in der regulären Spielzeit lange 3:1 geführt hatten, Straubing aber zum 3:3 ausgleichen konnte.

Die Eisbären gewannen damit auch das zweite Halbfinal-Duell gegen die Tigers, führen damit im Modus Best of Seven mit 2:0.

Straubing Tigers und Eisbären Berlin bestreiten das Halbfinale der DEL-Playoffs

Übrigens: Wer glaubt, dass 111 Minuten im deutschen Eishockey das höchste der Gefühle sind, irrt!

Diese Partie war nur die drittlängste der Historie - das Match der Kölner Haie und der Adler Mannheim 2008 fand erst in der sechsten Overtime nach 168:16 Minuten einen Sieger.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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