Zwei Ex-KEC-Spieler erledigen die Haie: Köln von Meister Red Bull München böse abgewatscht

Köln - Nach zuletzt drei Siegen in Serie haben die Kölner Haie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitagabend einen Rückschlag kassiert. Der KEC verlor sein Heimspiel gegen den EHC Red Bull München mit 1:5 (1:1, 0:2, 0:2).

Keine drei Minuten waren gespielt, da musste Haie-Schlussmann Mirko Pantkowski (l.) die Scheibe schon das erste Mal aus seinem Netz fischen.
Keine drei Minuten waren gespielt, da musste Haie-Schlussmann Mirko Pantkowski (l.) die Scheibe schon das erste Mal aus seinem Netz fischen.  © IMAGO / Beautiful Sports

Brady Austin wusste schon vor dem Spiel was für ein harter Brocken auf ihn und sein Team wartet. "Ich erwarte eine gute Münchner Mannschaft, sie haben viele technisch versierte und gute Spieler. Wir müssen bereit sein!", so der Kölner Verteidiger.

Das Spiel vor rund 18.000 Zuschauern in der Deutzer Lanxess Arena war keine zwei Minuten alt, da schmorte mit Maxi Kammerer auch schon der erste Hai wegen Beinstellens auf der Strafbank.

Die Gäste aus Bayern ließen sich diese Einladung nicht entgehen. Chris DeSousa (3. Minute) lenkte die Scheibe unhaltbar für KEC-Goalie Mirko Pantkowski zur frühen 1:0-Führung ins Tor ab.

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Bis zur 18. Minute passierte nicht viel, da beide Defensivreihen wenig zuließen. Dann war Star-Stürmer Gregor MacLeod zur Stelle. Der 25-jährige Kanadier vollendete einen Konter mit einem Zauberschuss in den Winkel. Mit 1:1 ging es in die Kabine.

Im zweiten Spielabschnitt machte die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp (58) zunächst ordentlich Dampf, scheiterte aber immer wieder am gut aufgelegten Mathias Niederberger im EHC-Gehäuse.

Ex-Kölner Hager und Krämmer bringen München mit Doppelschlag auf die Siegerstraße

In dieser Saison kommen bislang durchschnittlich über 17.000 Zuschauer zu den KEC-Heimspielen in die Lanxess Arena.
In dieser Saison kommen bislang durchschnittlich über 17.000 Zuschauer zu den KEC-Heimspielen in die Lanxess Arena.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Die verpassten Chancen sollten sich schnell rächen. Ausgerechnet Ex-Hai Patrick Hager (30.) schoss seine Farben erneut in Front. Wenige Sekunden später erhöhte mit Niko Krämmer ein weiterer ehemaliger Domstädter auf 3:1 aus Sicht der Gäste.

Auf der anderen Seite des Spielfeldes kam dann auch noch Pech dazu. Gleich zweimal verhinderte der Pfosten einen Kölner Anschlusstreffer. So ging es mit dem Zwei-Tore-Rückstand ins Schlussdrittel.

Dort vergab zunächst KEC-Angreifer Louis-Marc Aubry (41.) gleich zu Beginn eine Großchance. Danach stand den Domstädtern zum dritten Mal an diesem Abend das Torgestänge im Weg. Bitter.

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Kölner Haie Kölner Haie treffen weitreichende Personalentscheidung

Zwar warfen die Hausherren auch in der Folge noch einmal alles in die Waagschale, um das Ergebnis noch zu ihren Gunsten zu drehen, doch spätestens der Treffer von Yasin Ehliz (17./Empty Net) ins verwaiste Kölner Tor zum 1:4 sorgte für die endgültige Entscheidung.

Kölns Trainer Krupp hatte zuvor seinen Torhüter vom Eis genommen und in Überzahl einen weiteren Feldspieler gebracht. Auch danach ließ der Headcoach Pantkowski weiter auf der Bank. Austin Ortega (20./Empty Net) nutzte dies und sorgte mit dem 5:1 für den Schlusspunkt.

Am Sonntag (29. Oktober) muss der KEC wieder auswärts ran. Die Partie bei den Löwen Frankfurt beginnt um 15.15 Uhr. München trifft vor heimischer Kulisse auf die Nürnberg Ice Tigers.

Titelfoto: IMAGO / Beautiful Sports

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